Werkstatt 30.05.10

Eigentlich hatte Günni zu ner Tour aufgerufen und ich befürworte dies ausdrücklich, weil viel zu wenig Touren angeboten werden, aber an dieser konnte ich nicht teilnehmen. Meist ist mein Terminkalender proppe voll und so hatte ich auch an diesem Wochenende in der Werkstatt zu tun.

Eigentlich wollte Andreas erscheinen und ich wartete und wartete...

Aus lauter Langeweile fing ich an, die 50 Kg schwere, 12 t Lagerpresse aufzubauen und hab mich halb schlapp gelacht. Die Teile passten, aber es war alles krumm und schief, so daß eine gerade Kraftübertragung nicht gegeben war. Ich muß sie überarbeiten und neu aufbauen.

Das ist das unsauber gearbeitete Grundgestell. Die Verstrebungen waren unterschiedlich lang, so daß sich der ganze Rahmen verzog.

Für knapp 300 Euro kann man mehr verlangen, finde ich! Ach übrigens! Wenn jemand eine 45 cm lange M 10 oder M 12 Gewindestange hat, dann her damit!

Das sind die Teile der Presse, die ich erstmal wieder ausgebaut hatte und da ich im Augenblick nicht weiter kam, entschloss ich mich, Petras Vito zu machen, damit der Tag nicht ganz verloren war. Von Andreas immer noch nichts zu sehen!

Irgendwie ist das nicht mein Wochenende.

Es sollten nur die Glühkerzen gewechselt werden, weil die Warnleuchte das anzeigte, aber das man dafür den halben Motor zerlegen muß, daß hätte ich nicht gedacht. War noch ganz platt von der Nachtschicht und Lust hatte ich auch nicht, aber wat muß dat muß.

Fing schon damit an, als Petra die Auffahrt rauf kam. Der Auspuff schliff auf dem Fussboden. Also erstmal unters Auto und den Auspuff wieder befestigt. Als das erledigt war, wurde der Motor zerlegt. Auf dem Bild seht ihr den Sammler.

Da sitzen sie! Schön versteckt und beschützt!

Ganz rechts seht ihr ne Neue und ganz links eine Gebrauchte. Wenn ich mir dann die 2 in der Mitte anschaue, dann ist die Vermutung nahe, daß sie vom Vorgänger schon gewechselt wurden und es ein älteres Problem gibt. Auf jeden Fall ging die Warnleuchte nach dem Wechsel nicht aus.

Nun ja, nach 3 Stunden war er wieder zusammen gebaut, nur die Leuchte war immer noch an!

Sonntag, den 30.05.2010

Heute war Stammtisch am Rastorfer und obwohl es regnerisch war, sind Petra und ich mit dem Moped dort hin gefahren.

Zum Glück muß man sagen, weil ich seit dem Zündkerzenwechsel nicht mehr gefahren war.

Die Dicke bockte und machte zicken!

Ob es an dem neuen Benzinfilterhalter, der neuen Zündkerzen oder an dem Scheißsprit von Aral lag, galt es nun zu überprüfen.

Auf jeden Fall schaffte ich es zum Rastorfer mit Fehlzündungen, im 4. Gang mit gezogenen Choke. Höchstgeschwindigkeit 70 km/h.

Erstmal wollte ich Kaffee trinken und dann in die Werkstatt.

Am Rastorfer war unser Mathias, Günni, Petra und Alex mit ihrem Mathias. Später kam noch Arnold, der eigentlich mit Erkältung und Fieber ins Bett gehörte. Als wir uns so Arnolds Dicke anschauten, fanden wir dies!

Nach einem Unfall vor einem 3/4 Jahr, wo der Fender angeknickt wurde, riss er durch die Vibrationen, immer weiter ein.

 

Lange kann er damit nicht mehr fahren!

Nach dem Rastorfer fuhren wir in die Werkstatt und Arnold zum MOGO nach Selent.

Schon witzig! Warum stottert sie?

Erstmal hab ich alle Iridium Kerzen kontrolliert, die Zündkabel gekürzt und die Stecker neu aufgedreht. Dann hab ich alle Benzinschläuche erneuert und die Benzinpumpe kontrolliert.

Das System ist dicht, alles ist kontrolliert, aber richtig laufen tut sie immer noch nicht.

Morgen werde ich die Iridium Kerzen wieder rausschmeissen und den Sprit auswechseln. Dann schauen wir mal!

Sollte das auch nix bringen, werde ich wohl nicht mit der Mopete nach Berlin fahren!

Das wurde noch richtig voll!

Neben Mathias, tauchten noch Jihaa, Andreas und Hanno auf!

Andreas wollte auch noch ein paar Kleinigkeiten an seiner Mopete machen und seine Freundin müßte mit dem Wagen vorbei kommen, um ne Wagenladung voll Teile und Werkzeug mitzunehmen.

Montag, den 31.05.2010

Nach 10 Stunden auf der Arbeit wollte ich eigentlich erstmal Mittagsbubu machen, aber meine Dicke lies mir keine Ruhe.

Nein, nicht die! Die war nicht Zuhause.

Ich meine die, mit der dicken Walze!

Völlig genervt baute ich schon wieder die Cover und den Tank ab.

Langsam bekomme ich eine Tankabbauphobie!

Nun, nachdem ich die alten Zündkerzen aus der Mülltonne gewühlt und die neuen Kerzen in die ewigen Jagdgründe geschickt hatte, war Probelauf angesagt.

Im Stand brachte sie schon mal mehr als 3500 Umdrehungen ohne Aussetzer, so daß der Kater flüchtete.

Prima, dachte ich und plünte mich gleich an, um den neuen Status zu checken.

Um sie gleich richtig zu testen, führte ich sie im aggressiven Schubbetrieb durch den Berufsverkehr auf die Bahn.

Am Anfang kotzte sie erstmal die Rustpartikel, des Chokebetriebs vom Vortag aus, knallte zwei mal tierisch laut.

Aber dann schmeckte ihr das Ultimate 102 von Aral und sie hängte sich verbissen rein. Mit einem mal war die Iridiumallergie überwunden und sie war so leistungsbereit wie vorher. Um auf Nummer sicher zu gehen, schaukelte ich sie erstmal auf 175 km/h und sie lief völlig rund. Zufrieden, mit der Zuversicht, daß es für die Konvoifahrt nach Berlin langt, blubberten wir gemütlich über Land nach Hause.

Eins weiß ich, Iridiumkerzen brauch ich in naher Zukunft nicht mehr.

Gruß Uhle