Sportys Wilde 16.04.10

Ich bilde mir ja ein, daß ich ne Menge über die Wildstar weiß.

Auch gibt es wohl niemanden, der mehr Wildstars unter den Fingern hatte, als ich.

Und dann?

Ja, dann kommen solche Tage, wie heute, wo eigentlich nix weiter geplant war als, die Dicke von Sporty rauszuholen, über den TÜV zu bringen und ne kleine Tour zur Funktionsüberprüfung zu machen, damit sie Morgen bei der Anknattertour bewundert werden kann.

Und?

Sie springt nicht an!

Eigentlich nichts außergewöhnliches, da sie ja den ganzen Winter gestanden hatte und man hat ja auch so seine Tricks, die man in vielen Jahren gesammelt hat.

Man fängt ja klein an und will ja auch nicht zu viel abbauen, weil man ja froh ist, daß sie endlich wieder zusammen gebaut ist.

Man versucht erstmal das Übliche.

Austauschbatterie, Batterie laden etc.

Dann kontrolliert man, ob sie Sprit bekommt, ob der Coke richtig funktioniert, ob die Steckverbindungen der Kabel in Ordnung sind, ob der Dekompressionshebel arbeitet und und und.

Bringt alles nichts. Dann baut man schon mal den Luftfilter ab, um zu schauen, ob Sprit eingespritzt wird, kontrolliert das Kabel vom Impulsgeber, die Zündkerzen etc.

Was verwundert ist, daß das Abblendlicht und die Kontrollleuchten schön hell sind, Die Hupe schön laut ist, aber der Strom nicht auslangt, um den Motor anzuschmeissen. Immer wieder wird der Startvorgang abgebrochen und die Elektrik bricht zusammen.

Langsam fängt die Sache an zu nerven, wenn man schon die 3. Batterie drin hat und die Powerstation leer ist.

Wenn man dann nicht mehr weiter weiß, fängt man mit Grundlagenforschung an! Dreht der Motor wenigstens durch, wenn keine Zündkerzen mehr drin sind und die Maschine 0 - Kompression hat? Nein! Der Anlasser schaffte es nicht. Selbst mit Austauschanlasser, neuer voller Batterie und überbrücktem Starterrelais dreht der Motor nicht durch.

Dann kommt der Punkt, wo man mit seinem Latein am Ende ist und sich geschlagen geben muß! Nun könnte man anfangen, alles Schritt für Schritt durchzumessen, aber dafür fehlt mir die Zeit, deswegen hatten wir uns entschlossen, sie zu Yamaha zu geben, weil auch noch einige Teile eingetragen und sie über den TÜV gebracht werden mußte.

So leid es uns tat, aber wir mußten Petra aus´m Mittagsschlaf holen, damit sie uns bei Yamaha anmeldet und den Transporter vorbei brachte.

Alles läuft nach Plan ab, schließlich ist es nicht die Erste, die wir verladen haben.

Entweder bin ich zu groß, oder der Transporter zu klein!

Zum Glück hatten wir den Humor nicht verloren!

Sieht ja aus, als wenn wir kurz vor dem Kacken waren, aber so schwer war sie eigentlich gar nicht.

Mal sehen was Yamaha sagt!