Sporty´s USA Reise 2011

Moin Nordwilder,

 

Peter meint, in dieser trostlosen Zeit für Biker erfrischen ein paar wärmende Bilder unsere Phantasie und Gedanken an unsere neue Saison – dauert wohl noch ein paar Sonntage …

 

Also, im September diesen Jahres sind Gina und ich in die USA aufgebrochen; Utah, Nevada und Arizona hatten wir fest ins Visier genommen. Eine Wildstar konnten wir nicht leihen, also nahmen wir mit einer HD Electra Glide Classic vorlieb, naja …

Wir waren auf der geführten Tour ein Team von 13 Maschinen mit Begleit-Van, was wegen des Gepäcks richtig praktisch war.

Wir fuhren Teile der Route 66, der Mother Road, waren in US-Bikerkreisen bekannten Orten wie Williams, Seligman, Hackberry, Kingman und Oatman. Wir zockten in Las Vegas und erforschten den Zion Nationalpark, den Antilope-Canyon bei den Navajos, den Bryce Canyon, den Grand Canyon und Monument Valley.

Wir flogen von HH über London nach Phoenix in Arizona. Das Wembleystadion über London, Gletscher und Eisberge über Grönland und Ausläufer des Grand Canyon waren vom Flieger aus gut zu sehen.

Beim HD-Dealer in Phoenix nahmen wir uns die Mopeds, T-Shirts und Bandana gabs auch noch, denn mit Helm fuhren wir nur in Nevada, wo es Pflicht ist. Abends ging es in den Saloon und ins Nachtleben.

Am nächsten Tag fuhren wir über die Route 66 an Oldtimern und Raststätten aus einer anderen Zeit vorbei nach Winslow, wo wir erlebten, wie ein Sheriff eine Festnahme in unserem Mittagslokal mit 45er in der Hand vornahm.

Weiter ging es auf der Mother Road, wo uns die Windwand und dann der Sog von Riesentrucks munter hielten. Wir hielten am Meteor Crater.

Dann ging es über Williams, Seligman mit vielen Cars aus einer anderen Zeit und vielen anderen Bikern, am nächsten Tag auch durch Berge über Kingman nach Oatman, einer alten Bergbaustadt, in der die Arbeitsesel der stillgelegten Minen frei herumlaufen.

Auf nach Las Vegas bei 49° Celsius. Wir stiegen in der riesigen Hotelspielhölle MGM ab, sahen uns die Show von Copperfield an und verzockten zum Glück nicht zu viel Kohle. Wir nahmen das Nachtleben mit und speisten im HD-Cafe. Am nächsten morgen fuhren einige von uns ins Death Valley bei 54 ° Celsius, Gina genoss die Outdoor Poollandschaft des Hotels und ich fuhr mit einigen zum Hoover Damm am Lake Meat. Von den 2.450 Photos, die ich allein schoss, sind viele Motive von Las Vegas dabei. Bauten, Situationen mit Menschen und besondere Typen reizten mich; übrigens hat Las Vegas ca. 13.000 Obdachlose.

Endlich raus aus der Spielhölle über schöne Landschaften und auch durch bergige Strecken zum großartigen Zion Nationalpark.

Weiter, Tage erwähne ich nicht mehr, ging es zu den leuchtend roten Felsformationen des Red Canyons, um dann zum total beeindruckenden Bryce Canyon zu biken. Zu viert kletterten wir durch den Navajo Loop und nahmen so den Canyon auch aus einer anderen Perspektive wahr. Der Abend verlief in einen Saloon ohne Schießerei.  Am nächsten Morgen fuhren wir um 05.00 h zum Sonnenaufgang über dem Bryce Canyon.

Am Lake Powell zog es uns jetzt zu den Navajos und Henry, unser Navajo-Führer, zeigte uns die ständig wechselnden Lichteffekte des Antilope Canyan.

Am Lake Powell entlang steuerten wir Monument Valley an; war schon von Weitem beeindruckend. Mit Navajo-Führern fuhren wir mit Jeeps 3 Stunden durch das immer wieder neue Eindrücke vermittelnde Valley.

Auf dem Weg zum Grand Canyon standen plötzlich 2 Elefantenfüße an der Straße, der Rest des Tieres war einfach weg.

Der erste Eindruck des Grand Canyons war schon riesig. Abends im Saloon stärkten wir uns für den Sonnenaufgang über dem Grand Canyon und den Helicopterflug. War ein bestimmt bleibendes Erlebnis. Übrigens flogen wir über Wald und dann plötzlich kam die West Rim des Canyons, 1.700 m steil nach unten und Gina saß vorn neben dem Piloten mit Glas bis an die Füße.  Sie war tapfer.

Teilweise durch Berge ging es über den Oak Creek Canyon, Flagstaff, in den Bergen lag etwas Schnee an der Straßenseite, nach Sedona, wo es fürchterlich goss. Sedona ist ein Mekka für Esoteriker. Schon die Indianer sahen in Sedona eine Gegend, die eine besondere Verbindung zum Überirdischen bot.

Weiter ging es durch die kurvenreichen Mingus Mountains in die lebende Geisterstadt Jerome, einem irgendwann verlassenem Bergbauort, der dann von Hippies in Besitz genommen wurde.

Bei Verwöhntemperaturen cruisten wir durch Kakteenwälder zurück nach Phoenix, wo wir am Hotelpool relaxten, nachdem wir ohne Moped waren.

Es war eine tolle Tour, auch mit der Gruppe war es kameradschaftlich, so dass Gina und ich im nächsten Juli wieder in die USA nach Californien aufbrechen werden.

Wer weitere Bilder sehen will, habe noch etwa 4.000 andere Fotos.

Freue mich auf die nächste Bikersaison mit Euch. Wir sehen uns.

Sporty.