Oldschool Convention No.1
11.06. - 13.06.2010

Ja, ich war da!
Wir alle kennen Gressy und ich bin froh ihn zu einen meiner engsten Freunde zählen zu dürfen. Ich konnte mich immer auf ihn verlassen, wie er, sich immer auch auf mich. Deswegen war es für mich auch selbstverständlich ihn zu helfen, als er mich fragte, ob ich dabei bin.
Gressy ist ein Visionär, der Großes schaffen kann und ich glaube, daß er mit der Oldschool Convention, den ersten Baustein dafür gesetzt hat.
Die Oldschool Convention ist in der Region einmalig und das Interesse war so groß, daß hätte sich Gressy, in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Ich gehe noch einen Schritt weiter und sage, die Oldschool Convention hat Wacken Potenzial und wird in 3 - 4 Jahren die größte Veranstaltung für Rockabilly Fans Norddeutschlands werden.
Wie ich darauf komme? Nun, ganz einfach! Die Mischung machts.
Die Mischung aus Rockabilly Musik, die live performt wird, den mit viel Liebe restaurierten US Cars, den Hot Rod Cars, den Menschen, die diesen Lifestil leben, den Ständen, all das zusammen, gibt einem das Gefühl, in diese Welt einzutauchen und live dabei zu sein.
Ein einmaliges Gefühl, welches sicher in die Welt hinausgetragen und dafür sorgen wird, daß nächstes Jahr noch mehr Menschen dies erleben wollen.
Dieses mal waren 800 Leute bei der Oldschool Convention und sie kommen garantiert, alle nächstes Jahr mit Freunden wieder!

Nicht nur für mich, nein auch für Mütze war es selbstverständlich mit anzupacken. Er gehört ebenfalls zu unseren engsten Freunden und hat sich voll mit reingehängt.
Schade fand ich nur, daß außer Olmi, Francor, Kirsten und Petra, keiner der Nordwilder mal vorbei schauten. Gerade für die Lüneburgerwilder wär es ein kurzer Trip gewesen, da es genau nebenan war. Ok, das Event hatte nix mit Motorrädern zu tun, aber gute Musik, sehr schöne alte Autos, Muskelcars und Dragster interessieren doch jeden, oder?
Aber egal! Jeder wie er mag und jeder der nicht da war, hat ne geile Party verpasst.

Klar kann man so ein Event nicht alleine wuppen und gerade beim ersten mal, läuft alles noch nicht so rund, aber genau da, macht sich ein gutes Team unbezahlbar.
Ein gutes Team arbeitet autonom und reagiert sofort um Probleme erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Und diese Aufgaben hat das Team mit Bravur bestanden. Alle standen auf dem weitläufigen Gelände, mit Sprechfunkgeräten pausenlos in Verbindung und so konnte alles schnell geregelt werden.
Teams gab es für:
Einfahrt / Car Coordination
Sie wiesen die Fahrzeuge ein und leiteten die Leute zur Kasse.
Die Einfahrt war der Schlüsselpunkt, von hier wurden die Fahrzeuge, entweder auf die Außenparkplätze, Hot Rod Stellplätze / Gelände oder zum Campground geschickt.
Jedes Fahrzeug wurde über Funk angemeldet, so daß ein anderes Team sie übernehmen und einweisen konnte.
Kasse / Cashpoint
Die Kasse nahm die Leute im Empfang, fungierte als Info Center und kontrollierte alle Fahrzeuge, die auf das Eventgelände wollten. Jede Frage wurde hier beantwortet.
Der Band Cooridinator
Andy, der Gitarrist der Hepcazz war für die Künstler verantwortlich. Er nahm die Bands in Empfang und umsorgte sie im VIP Bereich.
Technik Team
Bernd ( Bühnentechniker beim Wildstartreffen in Plön ) und sein Team waren für den Bühnenauf - und abbau verantwortlich und betreuten Tag und Nacht, die Mischpulte. Nebenbei wurden alle Auftritte gefilmt.
Leader
Gressy, als Veranstalter wurde immer hinzugezogen, wenn es um die Aussteller, das Gelände oder den Caterer ging. Gressy hat das Wochenende über, vielleicht 2 Stunden geschlafen. Wenn morgens um 5:00 Uhr die letzten ins Bett gingen, fing für Gressy und mich der neue Tag mit WC -, Duschen und Geländereinigen an. Weit bevor die ersten aufstanden, hatten wir schon alles wieder sauber.
Cashholder
Mütze holte das Geld von der Kasse und brachte es weg, außerdem sprang er überall ein, wo er gebraucht wurde. Mütze hat Kilometer auf dem Gelände zurückgelegt, er ist sicherlich froh, wenn er mal die Beine hochlegen kann.
Camp Manager
Meine Aufgabe war wie für mich gemacht.
Ich nahm die Fahrzeuge und die Camper vom Eingang entgegen und kümmerte mich um die kleinen Sorgen der Aussteller, Stände und Besucher.
Auf dem Campground sorgte ich dafür, daß die Zelter, Wohnmobile und - wagen einen Platz fanden und überall ausreichend Müllbeute bereit lagen. An der Bühne, daß die Bands ihre Instrumente ausladen konnten, auf dem Gelände, die Hod Rods und Muskelcars auf die Ausstellungsflächen kamen, die Aussteller, Licht, Strom und Tische bekamen und das die Duschen und WC´s immer sauber und bestückt waren. Ein vielseitiger Job, so wie ich es mag.
Area Shooters
Die Fotografen, 2 an der Zahl waren immer im Einsatz, um die schönsten Momente festzuhalten. Anschließend wurde immer gleich eine Auswahl ins Netz gestellt. So blieben auch die Daheim gebliebenen auf dem Laufenden.
Das Helfer Team mit Veranstalter Gressy

Der Aufbau!

Bis hier hin war es ein weiter Weg!
Fast 10 Stunden hat der Aufbau gedauert, aber fangen wir vorne an!

Mittwoch rief mich Gressy an, daß er am Donnerstag Morgen in Büdelsdorf einen Sani Duschwagen abholen muß und ob wir uns nicht treffen wollten, um gemeinsam runter zu fahren.
Das machten wir!
2 Stunden tuckerte ich Gressy, bei strömenden Regen hinterher. Nachdem wir durch den Elbtunnel waren, wurde das Wetter besser und Nachmittags hatten wir sonnige 26°C.

Nachdem wir die Duschen aufgestellt hatten, fingen wir an, die Geländeabsperrung und Trassierung anzubringen. Gressy sorgte dafür das die Bier - und Toilettenwagen auf die richtigen Positionen kamen.

Zum Glück waren genug qualifizierte Helfer zum Bühnenaufbau vorhanden. Und zum Glück gab es Bernd, der auch wußte, wie die Bühne später mal aussehen soll und wo in den tausend Kisten, welches Teil war.




Um 15:00 Uhr fingen wir an, die Bühne aufzubauen.
Um 22:00 Uhr war sie soweit fertig, daß die Lichtanlage eingeregelt werden konnte.




Nach stundenlangem Suchen fanden wir das Banner vom Eingangsbereich, welches beim Sturm am Vortag abgerissen wurde. Es wurde aufgearbeitet und wieder aufgehängt.

Das zweite Banner kam auf die Bühne.

Für heute war Schluß! Um 1:00 Uhr grillten wir in völliger Dunkelheit und genossen bei einem Bierchen, die milde Luft.
Es gab Schwarzwurst mit Schwarztoast.

Bernd klemmte noch schnell die Funkgeräte an, damit sie geladen wurden. Danach war Nachtwache angesagt, damit niemand die Technik klaut!

Freitag, der erste Eventtag.
Nach einer kurzen Nacht wurde am Morgen schon, alles für den Hepcazz Auftritt am Abend vorbereitet. Gleichzeitig wurden alle Geräte zugeordnet und alle Anschlüße überprüft.



Gressy war sichtlich zufrieden, wie sich alles entwickelte.
Alles easy, kein Stress!

Links, Bernd mit dem großen Mischpult für die Musik und rechts, das Kleine für die Lichtanlage und die Nebelmaschinen.

Nach und nach kamen die ganzen Aussteller und Stände. Am meisten war ich als alter Motorenfetischist auf den 850 PS Merlin Motor gespannt, der in einem Dragster verbaut wurde.

Mirko arbeitet bei VW und fährt 3 mal im Jahr Rennen mit dem Dragster. Gekauft hatte er ihn für 15.000 Euro.
Verbrauch 5 Liter Nitromethan auf ner 1/4 Meile.

Erstmal ausladen, das lange Ungeheuer!



Unglaublich!
Die fetten Räder hinten werden erst später montiert.


Da ist er! Der V 8 Motor, der die Menschen verzaubert!
850 PS pure ungebändigte Kraft und Wildheit!

Was mich gewundert hat, ist der Preis für ein Reifen.
Ein Reifen kostet 100 Euro! ( ohne Felge )
Vor dem Rennen wird ein Burn Out gemacht, wobei das Gummi quasi flüssig und sehr heiß wird, damit der Dragster optimalen Gripp bekommt. Nach jedem Rennen müßen sie erneuert werden. Interessant ist auch, daß nach 2 Rennen die Kolben und Pleuel auf sind und ebenfalls gewechselt werden müßen. Es entsteht soviel Kraft, daß sie verbiegen. Also ein teures Hobby, da ja noch andere Teile ausgewechselt werden müßen und immer die Startgebühr bezahlt werden muß.
Außerdem benötigt man auch hier ein Technik Team.

Ein Drahtseil sichert den Bremsfallschirm und Mirko sagt, daß zusammenlegen ist ne Schweinearbeit, deswegen hat er lieber den Sicherungsstift drin gelassen, bevor jemand dagegen kommt. Wenn das Drahtseil raus ist, öffnet sich die Tasche und eine Feder schleudert den Schirm raus.

So, mehr Bilder hab ich nicht, weil mein Handy nicht mehr wollte. Aber Mütze hat ein paar gemacht, vielleicht schafft er es ja, sie mir rüber zu schicken. Ansonsten werde ich wie gewohnt alle Links, die ich finden kann, unten reinstellen.
Noch was Interessantes gibt es. Wie bei einer schlecht anspringenden Wildstar auch, muß man 1 - 2 Minuten den Anlasser drehen lassen, wobei aber die Zündung unterbrochen ist. Dies dient einzig und allein dazu, den Öldruck aufzubauen. Siehe Film!
Wenn der Motor angesprungen ist, ist er so laut, daß die Mikros im Handy abkacken. Den Sound muß man live erleben. Wenn er dann noch den Motor hoch drehen läßt, ist das Gänsehaut pur. Unbeschreiblich!!!! Ich glaube, ich habe mich verliebt!