Das Kettenherz!

 

Die Schönheit 29.11.2008
Sie war 16, als ich sie das erste Mal traf. Ein Anblick, der mir das Wasser in die
Mundwinkel trieb. War sie ein Engel? Elfenhaft schwebte sie vorbei, mit Augen, 
die wie Diamanten funkelten, ein Lächeln, welches einen dahin schmelzen ließ.
Hatte schon gehört, daß Kriege wegen einer einzigen Frau geführt wurden und das
dabei tausende Männer ihr Leben ließen. Hmmmh! Bei ihr konnte ich es mir 
vorstellen.
Das Doofe war nur, daß sie ihren Marktwert kannte und nicht nur ich so empfand.
Sie war das Nummer 1 Girl. Überall wo sie auftauchte, bildete sich sofort eine
Menschentraube. Sie konnte jeden haben, was sie auch wußte.
Obwohl sie von Natur aus, schon sehr schön war, unterstützte sie ihre Ausstrahlung
noch mit einem außergewöhnlichen Styling und dezentem Make Up.. Sie zeigte
selbstbewußt immer ein wenig mehr, als andere Frauen, was ihr schnell, den Ruf 
einer Dirne einbrachte. Meiner Meinung nach, war es aber nur der blanke Neid, derer,
die von Gott nicht mit so einer Schönheit gesegnet waren. Auch ihre beiden besten
Freundinnen, die immer mit ihr abhingen, waren neidisch, hätten es aber niemals
zugegeben, weil sie gehörten zu dem Kreis, wo andere Mädels nie rein kamen.
Dadurch, daß sie immer mit ihr abhingen, hatten sie auch Vorteile. Sie wurden
automatisch mit zu den angesagtesten Party´s eingeladen, führten ein 
ausschweifendes Leben, lernten die coolsten Typen kennen und brauchten nie für
ihre Getränke zu bezahlen. Das sie ihren Freundinnen ab und zu mal die Freunde 
ausspannte, nur um mal kurz zu zeigen, daß sie es kann, nahmen sie stillschweigend
hin. Ihre Freundinnen waren natürlich, nicht annähernd so schön wie sie, versuchten 
aber mitzuhalten, was aber nur manchmal gelang, wofür sie auch sofort mit 
Missachtung und Ausgrenzung abgestraft wurden. Sie war das " IT GIRL " und so
sollte es auch bleiben.
Ihre Unschuld verlor sie schon mit 13. Ein Fehler, den sie heute noch bereut.
Damals war sie mit dem Kapitän der Fußballmannschaft zusammen und eines
Abends machten sie es in einem dunklem Kellergang. Die Nummer war grotten - 
schlecht und wenn sie sich nicht im entschiedenen Moment zurückgezogen hätte…..
Der Blödmann hatte ihr versprochen, bevor es ihm kommt, ihn vorher rauszuziehen,
was er natürlich nicht tat. Sie hatte Glück, daß nix passierte, machte sich aber 
Gedanken darüber und beschloss, Tage später mit ihrer Mutter zum Frauenarzt zu
gehen und sich die Pille verschreiben zu lassen. Für sie war die Pille, wie ein 
Freifahrtschein, jetzt kannte sie keine Grenzen mehr und genoss die neue Freiheit.
Aids war zu der Zeit noch kein Thema, man machte sich Gedanken über Syphilis
und Tripper.
Eines Tages, sie war gerade 18, lernte sie Armin kennen. Ein Modellathlet, wie er 
im Buche steht.
Das es Liebe auf den ersten Blick war, konnte man so nicht sagen, aber sie wollte
ihn unbedingt haben. Alle sagten: Schau mal, was für ein hübsches Paar!
Sie heirate ihn, weil er das Beste war, was auf dem Markt zu kriegen war und sie
hatte das Beste verdient. Schnell bekam sie 2 Kinder und alles schien chico.
Viel zu spät, erkannte sie, daß er seine Gewohnheiten nicht geändert hatte.
Er hatte eine Affäre nach der anderen, ging auf Party´s und besoff sich jedes 
Wochenende mit seinen Kumpels. Sie klammerte sich an die Kinder und dessen
Erziehung, während er sie immer mehr isolierte. Ihre Freundinnen besuchten sie
schon lange nicht mehr und auf einer Party, war sie auch das letzte Mal mit 19.
Ein goldener Käfig, im wahrsten Sinne des Wortes, aber trotz alle dem würde sie
sich niemals eingestehen, daß sie damals einen Fehler gemacht hatte. Die Jahre
vergingen und die Kinder wurden größer. Den einzigen Kontakt, zur Außenwelt,
hatte sie durch ihre Nachbarin. Sie trafen sich öfter auf einen Kaffee und die Kinder
spielten zusammen im Garten.
Immer öfter betrachtete sie sich im Spiegel und fand immer mehr Zeichen der Zeit.
Ihr Haar glänzte nicht mehr, Falten zeichneten sich ab und die sonst so straffe
Brust, gab auch langsam der Schwerkraft nach. Der Zweifel fraß sie langsam auf.
Immer mehr lies sie sich gehen, aß ungezügelt, rauchte eine, nach der anderen
und schminkte sich nicht mehr. Ein Teufelskreis! Denn, je mehr sie sich gehen lies
je unzufriedener fühlte sie sich. Getrunken hatte sie nicht, daß wollte sie den Kindern
nicht antun, aber ab und zu mal ne Pille, um wieder Happy zu sein, war schon drin.
Es kam, wie es kommen mußte, Armin hatte ne Neue und verließ sie.
Sie war alleine mit den Kindern, die mittlerweile auch schon in der Pubertät waren
und immer öfter ausgingen und weg blieben. Was sollte sie mit der wiedererlangten
Freiheit anfangen? Sie war einsam, gebrochen und unsicher. Keine Spur mehr von
dem einstigem " IT GIRL ". Trotzdem, sie fasste sich ans Herz und wollte es noch mal 
wissen. Sie stylte sich in altbekannter Manier und machte sich auf den Weg in die
nächste Disco. Nichts war so wie früher! Die Leute starrten sie an, lachten sie aus
und tuschelten hinter ihrem Rücken. Entschlossen setzte sie sich an den Tresen
und bestellte ein Longdrink. Die Atmosphäre, die Leute, alles war ihr fremd und sie
fühlte sich unwohl. Enttäuscht stöckelte sie nach Hause. In den zwei Stunden, die 
sie ausgehalten hatte, sprach sie nur ein besoffener, verschwitzter, aus dem Mund
stinkender Mittvierziger an. Einen kurzen Moment überlegte sie, aber so tief war sie 
doch noch nicht gesunken, auch wenn der letzte Sex schon Jahrzehnte her war.
Den letzten Sex mit Achim hatte sie als sie mit dem Jüngsten im 4. Monat war.
Selbst da hatte er nur sein eheliches Pflichtprogramm durchgezogen. Einmal rauf,
ein paar kurze Bewegungen und fertig. Kein Vorspiel, kein Gefühl, enttäuscht und
unbefriedigt blieb sie zurück. Obwohl es ihr nicht langte war es Sex und für einen
kurzen Augenblick hatte sie wieder das Gefühl, begehrenswert zu sein.
Einen Dildo hatte sie sich auch mal besorgt, aber auch der konnte sie nicht 
befriedigen, das war nicht ihr Ding. Obwohl sie sich den Schwengel mit Schamesröte
im Gesicht, mit größter Überwindung, in einem Sex Shop besorgte, feuerte sie das
Ding anschließend in die Mülltonne, nicht ohne ihn vorher abzuwaschen und ihn in
Zeitungspapier einzuwickeln. Wenn die Nachbarn den finden würden!!!!
Wo sie so Zuhause rumsitzt und nichts mit sich anzufangen weiss, kam sie auf die
Idee, ihre alten Freundinnen anzurufen. Chantalle sagte zu und so trafen sie sich
in einem Cafe, um über alte Zeiten zu plaudern. Die Begrüßung war gekünzelt
freundlich. Chantalle sagte: Du siehst aber gut aus! Aber an dem Unterton hörte sie
, daß sie eigentlich sagen wollte: Scheiße, wie siehst du denn aus! Obwohl Chantalle
sich auch nicht zu ihrem Vorteil entwickelt hatte. Sie lebte jetzt am Stadtrand in 
einem Ghetto und sah aus wie eine polnische Hartgeldhure. Das Treffen blieb kühl
und so versprachen sie sich, dies irgendwann noch mal zu machen, obwohl beide
wußten, daß das nie geschehen wird.
Ihre Freundin Claudia lebte mit Bernd, einem Ex von ihr, in einem kleinem 
Einfamilienhaus in der Vorstadt. Sie hatte eine sieben jährige Tochter, war
glücklich und zufrieden. Claudia lud sie auf einen Kaffee ein und hier war die 
Begrüßung herzlich und offen. Sie fühlte sich geborgen und seit Jahren mal wieder
wohl. Sie lachten viel und es war ein gemütlicher Nachmittag, bis Bernd von der Arbeit
kam. Claudia sah sofort, daß Bernd sich blendend mit ihr verstand und hatte Angst,
daß sie ihr Bernd wieder ausspannen würde. Deswegen sagte sie bei der
Verabschiedung, daß sie nicht mehr kommen solle, da sie Bernd liebt und ihn
nicht verlieren möchte. Geknickt ging sie nach Hause. 
Die Wochen vergingen und nichts änderte sich. Ihre Tochter hatte einen Freund
und blieb immer öfter und länger bei ihm und ihr Sohn hing mit seinen Kumpels
vorm PC ab. Und sie, sie war alleine und unglücklich. Armin meldete sich gar nicht
mehr, nach dem die Scheidung durch war, überwies aber regelmäßig die Alimente.
Als Armin´s Neue sie anrief und zur Hochzeit einlud, platzte sie fast am Telefon.
Tief verletzt feuerte sie den Hörer auf die Gabel. Was die Neue zuletzt hörte, war:
Du kannst mich mal! Ihre Ex Freunde wollten auch nix mehr von ihr wissen. Die 
Enttäuschung, saß noch tief, wie sie damals mit ihnen umgegangen war und 
außerdem war sie ja auch nicht mehr das blühende Leben.
Ich war zum Kaffee bei einer alten Freundin, die zufällig, die besagte Nachbarin war.
Sie erzählte mir von ihrer Nachbarin und ich sagte: Frag sie doch mal, ob sie rüber
kommen möchte! Sie kam und ich sah eine gebrochene Frau, vom Leben gezeichnet.
Ich hatte sie jetzt über 20 Jahre nicht mehr gesehen und sie konnte sich an mich
nicht erinnern, weil  ich damals unsichtbar für sie war.
Dies war das erste mal, daß ich mich mit ihr unterhalten konnte, ohne das man 
mich so wie früher aufmischte oder wegschubste. Ich erzählte ihr, welchen 
Eindruck sie bei mir hinterließ und das ich Jahre lang noch von ihr geträumt hatte.
Sie war gerührt und verschämt und als sie mir einem Seitenblick zuwarf, sah ich
für einen kurzen Augenblick das Funkeln in ihren Augen, wie ich es schon einmal
sah. Meine alte Freundin war mit einem Lächeln auf den Lippen schon lange wieder
ins Haus gegangen. Es wurde schon dunkel und wir saßen immer noch mit kaltem 
Kaffee auf´m Tisch, im Garten und quatschten. Je länger wir redeten, je mehr erkannte
ich, das sie keine unnahbare Göttin war, sondern eine Frau mit durchaus irdischen
Problemen. Wo war das hochnäsige, die Oberflächlichkeit, das Männer verachtende,  
was ich ihr immer unterstellt hatte? Es war nichts davon zu finden! Hatte ich 
ihr all die Jahre unrecht getan! Allmählich verstand ich, daß die Schönheit kein Segen,
sondern ein Fluch war und das ihr Leben nur aus falschen Entscheidungen bestand.
Ich fragte sie, ob sie jemals in ihrem Leben, einen Menschen geliebt hatte. Natürlich
sagte sie: Meine Kinder! Nein, sagte ich, das mein ich nicht! Die Männer, die du 
hattest! Sie überlegte lange und sagte dann: Ich weiß nicht! Ich verstand und sah 
die Unsicherheit in ihren Augen. Der Triumph darüber einen Mann zu besitzen und
ihn ins Bett zu bekommen und die Befriedigung, die man dabei empfindet, es geschafft
zu haben, ist keine Liebe, sondern Genugtuung. Also hat sie nie das wunderbare 
Gefühl, sich fallen zu lassen und zu genießen kennen gelernt.
Ich stand auf und sagte zu ihr: Komm mit, wir haben viel nachzuholen!
In meinen Augen sah sie immer noch so aus wie früher und ich machte mich auf den
Weg ihren Körper zu erfahren. Wir setzten uns auf den Rasen und ich sagte ihr, sie
möge die Augen schließen, in dem Augenblick, wo meine alte Freundin, die 
Fensterrolladen herab ließ und die Straßenlaternen an gingen, Ich strich ihr durch
ihr blondes Haar, entfernte das Haargummi. Sie schüttelte ihre Mähne auf und
plötzlich hatte sie was animalisches an sich, mit ihren wild zerzausten Haaren.
Sie hatte vertrauen zu mir und genoss die Streicheleinheiten. Wie lange mußte sie
darauf warten. Meine vorsichtigen, zärtlichen Berührungen ließen ihren Körper 
beben. Ich genoss es, wie sie tief atmete und sich ihre Brust hebte und senkte.
Ihre Nasenflügel flatterten vor Erregung, was mich in meinem Tun bestätigte.
Katzenhaft und zufrieden schmiegte sie sich an meine tanzenden Hände und ich
begann ihren ganzen Körper von oben nach unten abzuküssen. Ihr gefiels und mein
Verlangen wurde fordernder. Voller Wolllust biss ich ihr in die Schultermuskulatur,
was ihr ein Stöhnen entlockte. Mein fester Druck der Hände knetete ihre Rücken - 
muskulatur durch, so dass sich rote Striemen abzeichneten. Sie verlangte immer 
mehr und ich war bereit es ihr zu geben. Sie gab sich völlig hin und sie erfuhr Freuden
die sie nie zuvor verspürt hatte. Was ein Orgasmus war, mußte sie auch erst neu
erfahren, aber davon sollte sie noch genug bekommen, wir standen ja erst am
Anfang der Ausbildung, außerdem war sie eine sehr gelehrige Schülerin!

 

 

         
Teil 2  
Die Ausbildung! 26.02.2009
     
So, wie sie jetzt war, wollte ich sie nicht! Ein Muttertier, immer drauf bedacht, ein gutes
Vorbild für ihre Kinder zu sein und darauf, was die Nachbarn wohl denken. Außerdem
war sie durch die Erfahrungen der letzten Jahre, völlig verunsichert und nervös!
           
Nun, ich bin nicht der nette Onkel von neben an und sie nicht die Unschuld vom Lande!
Alles was folgen sollte war im gegenseitigem Einverständnis und sie war froh, jemanden
zu haben, der ihr Beachtung schenkte. Ich war schon immer ein großer Fan von 
" The Joy of Sex " , in Deutschland besser bekannt als " Die Geschichte der O "
und nun hatte ich ein Subjekt zum Spielen gefunden! Das sie mir hörig war, erkannte ich
schon nach kurzer Zeit und sie nahm alles was ich ihr sagte begierig auf und setzte
es umgehend um. Innerhalb eines halben Jahres, war sie wieder gertenschlank und
drogenfrei, was mich sehr freute.  Die neue " Freiheit"  tat ihr sichtlich gut. 
Es war an der Zeit sie zu erziehen. In klitzekleinen Schritte entzog ich mich ihr immer 
mehr, sodaß die Sehnsucht in klitzekleinen Schritten immer größer wurde. Unsere Ausbildung
machte Fortschritte! Mittlerweile lief sie im Passgang, am Halsband und senkte ihren
Blick. Sie vermied es, mir direkt in die Augen zu schauen, weil dies ein Zeichen ihres
Ungehorsam´s gewesen wahre und sie strikte Befehle zu befolgen hatte. Wenn ich mich 
setzte, nahm sie zu meinen Füßen platz und sie war glücklich, wenn ich zu ihr sagte,
daß sie etwas gut gemacht hatte und ich ihr über die Haare strich. Sie war voll auf mich
fokosiert und tat alles um mich zufrieden zu stellen.    
           
Nun war es an der Zeit, sie mit in die Öffentlichkeit zu nehmen, dazu gingen wir erstmal
in eine der edelsten Boutiken und kleideten sie neu ein. Sie sah hammermäßig aus! 
Ein schwarzes Kleid, welches ihre Kurven und Rundungen betonte, behielt sie gleich an.
Die 12 cm Stilettos gaben dem Ganzen noch den Schliff! Durch die High Heels wiegten
sich die Arschbacken im Takt der Wollust! Ihre Beine wirkten wie grazile, zerbrechliche
Mamorsäulen und ihre weiße Haut, gab ihr eine mystische Aura!  
Unser nächster Weg führte uns zum Juwelier, wo wir ihr ein 5 cm breites
Diamantencollier besorgten, welches sehr eng saß und einem Hundehalsband ähnelte. 
Dies sollte sie immer dran erinnern, wo sie hin gehört und außerdem verdeckte es ihre
Druckstellen, des Halsbandes, welches sie Zuhause trug. Nachdem sie frisiert und
gestylt wurde, begaben wir uns in eins der Restaurants, wo nur die Highsociety verkehrte
und man als Normalsterblicher keinen Tisch bekam.     
Mit unserem schwarzen Benz parkten wir direkt vor der Tür und noch bevor der Diener 
die Tür öffnen konnte, war ich um den Wagen gespurtet und öffnete die Büchse der
Pandora! Eins ihrer endlos langen Beine blitzte hervor und schon alleine bei dem Anblick
bekam der Diener einen Ständer und den Mund nicht mehr zu. Ich gereichte ihr die Hand
und half ihr aus dem Vehikel. Wie eine Diva schwebte sie zum Eingang, welcher ihr schon
aufgehalten wurde. Der Diener machte den Selbigen und lies uns herein. Der Consierge
schwitzte bei ihrem Anblick, feuchtete seine Lippen an und richtete seine Fliege. Mit einem
Wink, gab er seinen Bediensteten zu verstehen, daß wir den besten Tisch bekommen sollten,
der sofort vorbereitet wurde. Die anderen männlichen Gäste, hielten inne, mit ihren Gesprächen,
bekamen Stielaugen und zogen den Bauch ein. Die weiblichen Begleiterinnen der Gentlements
stiessen, sie an und waren ein wenig sauer, über die Reaktion. Erst jetzt begannen sie zu tuscheln,
wer wir denn seien und vor alle dem, wer sie denn ist. Eine Aufgabe des heutigen Abends war,
alle Blicke, egal ob männlich oder weiblich in den Bann zu ziehen, sich grazil zu verhalten
und in der Öffentlichkeit, ohne Unterwäsche, nur mit dem Kleid bekleidet zu erscheinen.
Sie meisterte dies Situation mit Bravour! Als einer der Bediensteten ihr den Stuhl bereitstellte
und sie das Kleid lupfte, um sich mit der nackten Haut auf das Leder zu setzen, hörten wir 
ein paar Gabeln auf die Teller fallen. Als sie jetzt noch die Beine überschlug und der endlos lange
Schlitz im Kleid , ihre endlos langen Beine preis gab, hörte man keinen Mucks mehr. Ich grinste
zufrieden und sie hob leicht den Kopf um mir in die Augen zu schauen, mit der Frage im 
Gesicht, ob sie alles richtig gemacht hatte. Ich nickte, sie lächelte und senkte wieder den Kopf!
Die nächste Prüfung sollte gleichsam schwerer sein und erforderte ein hohes Maß an
Selbstüberwindung und Vertrauen. Sie sollte sich vor aller Augen selbst streicheln! 
Monate hatte ich gebraucht, ihr das falsche Schamgefühl und die anerzogenen Verhaltensweisen
einer kranken Gesellschaft abzugewöhnen. Erst mit einer neuen Sicht auf die Dinge, kann man
sich frei entfalten und Ungeahntes erreichen. War sie schon so weit? Kann sie sich überwinden?
Ungläubig starrte sie mich an! Nichts war von der Divenhaften, Selbstbewussten geblieben,
innerhalb einer Sekunde war sie wieder das kleine schüchterne Schulmädchen.
Mein starrer Blick, traf den ihrigen und sie erkannte, daß ich es ernst meinte.
Verunsichert schaute sie in die Runde und immer noch glotzten alle zu ihr rüber.
In ihren Augen, konnte ich das Flehen und Betteln erkennen, aber ich blieb hart!
Vorsichtig setzte sie sich aufrecht hin und liess die Beine geschlossen. 
Mit den Händen versuchte die den Saum nach unten zu ziehen, um das Spiel mit dem kleinen
Finger unter ihrem Rock zu verdecken. Da aus Sicht der Gäste nichts weiter passierte, wendeten
sie sich ab und beschäftigen sich anderweilig. Nur der Liftboy schaute noch verstohlen durch den
Spalt der schweren Eichentür und konnte seinen Blick nicht von ihr lassen. Ich hätte es verstanden, 
wenn sie mich mit den Worten " Du Schwein! Das mach ich nicht " angeschrieen oder
zu weinen angefangen hätte, aber nix der Gleichen passierte.  
Ihr Blick wurde trotzig, ihre Nasenflügel flatterten und sie öffnete leicht die Schenkel.
Nun starrte sie mich an und wurde immer mutiger. Ihr Atmen wurde schwerer und die ganze Hand 
verschwand unter dem Kleid. Sie öffnete die Schenkel noch ein Stück und stellte die Füße weiter
nach außen. In ihrem Blick konnte ich für einen kurzen Augenblick Wut erkennen, der sich dann
aber verklärte und glasig wurde. Ihr Atem kam jetzt stoßartig und ihre Augen verdrehten sich. 
Nun war sie in einer anderen Welt und das drum herum interessierte sie nicht mehr. Wild spielte
sie jetzt an sich herum, entblößte ihren Schoss und fing laut an zu stören. Voller Extasse zuckte
ihr Körper, sie stempte ihre Füße gegen die Kante der Lederbank auf der ich saß, und bäumte
sich auf. Beinahe hätte sie mit ihren Metallabsätzen, mein bestes Stück aufgespießt, weil ein
Fuß direkt zwischen meinen Beinen landete, aber ich hatte Glück.  
Zufrieden, mit einem Lächeln auf den Lippen sank sie zusammen.  
Erst Minuten später öffnete sie die Augen und schaute zu mir rüber.  
Es hatte sich was verändert! Sie zeigte kein Schamgefühl, saß immer noch mit weit gespreizten
Beinen und entblößtem Schoss vor mir und grinste. Ja, fast neckisch tippte sie mit ihrer 
Schuhsohle ein paar mal gegen mein bestes Stück. Hatte sie den Schalk im Nacken?
Das " Oh mein Gott, was sollen die Nachbarn denken " Syndrom war weg, auch interessierte
sie nicht mehr, was die anderen Gäste gerade machten. Sie hatte mich voll im Visier! 
Mit einer beherzten Handbewegung riss sie sich das Diamantencollier vom Hals und schmiss es 
weg. Nun war sie so, wie ich sie haben wollte, wild, ungezähmt und fordernd!
           
Im Rahmen ihrer Ausbildung hatten wir keinen Sex mehr, so dass sie nun ausgehungert war.
Die Sexspielchen aus den Anfängen unserer Beziehung mußte ich rigoros einschränken, um das
Lernziel nicht zu gefährden. Jetzt war sie heiß und voller Ungeduld!  
Wir erhoben uns fast gleichzeitig und ich trat an sie ran. Ihr leicht geöffneter Mund näherte sich
dem meinen und wir küssten uns leidenschaftlich. Meine Hand strich über ihre geschwollenen
Schamlippen, was ihr ein brünstiges Stöhnen entlockte. Auch ihre Hände waren nicht untätig!
Ihre grellpink lackierten langen Fingernägel überprüften, ob die Show, die sie geliefert hatte,
auch bei mir Wirkung hinterlassen hatte. Oh ja! Das hatte sie!  
Sie zerrte mich am Schlips Richtung Ausgang und ohne etwas gegessen zu haben verließen
wir das Etablisimong. Den nassen Fleck, den mein Engel auf dem edlem Leder hinterlassen
hatte, ließen wir als Visitenkarte zurück.      
Dem Consierge konnte ich gerade noch meine Adresse zurufen, falls Kosten entstanden sein
sollten und man uns in Regress nehmen wollte!    
Was führte G. im Schilde? Sie pflanzte sich auf den Beifahrersitz, ich mich hinter das Lenkrad!
Was nun! fragte ich. Nach Hause! Aber schnell! sagte sie. Ich startete den Wagen und fädelte
mich in den Verkehr ein. Die ganze Zeit beobachtete sie mich, bis sie ihre Träger vom Kleid 
abstreifte und ihre wunderschönen Brüste entblößte. Die Nippel standen wie Raketen und die
vielen kleinen Warzen auf den Höfen zeichneten sich deutlich ab. Herausfordernd hebte sie
das rechte Bein und legte ihren Fuß auf dem Armaturenbrett ab. Ihre ganze Pracht lag nun frei
und bei mir bildeten sich kleine Schweißperlen auf der Stirn. Dies nahm sie wohlwollend zur
Kenntnis, auch das sich bei mir was regte und kicherte, wie ein kleines Kind.
Zuhause angekommen, schafften wir es gerade noch, die Tür aufzuschließen, bevor wir im
Flur wie Tiere übereinander herfielen. Über Stunden trieben wir es und G. schrie völlig befreit
ihre Lust in die Welt, als ich sie wie ein Rodeocowboy von hinten nahm. Ihre langen blonden 
Haare hatte ich um mein Handgelenk gewickelt und brüllte laut " Jihhhaaa ", als es mir kam.
           
Am nächsten Tag, tat mir alles weh und das Telefon klingelte den ganzen Morgen. G. störte
das nicht, sie tanze spliterfasernackt durch die Wohnung und sang dabei. Ab und zu kam
sie am Bett vorbei und klaute mir die Bettdecke, mit den Worten: Aufstehen! Es ist ein
wundervoller Tag! Mühsam kroch ich aus dem Bett und noch vor dem ersten Kaffee, kreischte
mir eine hysterische Zantippe am Telefon ins Ohr, wie geschmacklos wir wären und das
sie uns wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses anzeigen würde. Auf dem AB hatte der
Manager vom Restaurant gesprochen, daß wir lebenslang Lokalverbot hätten und für den
Schaden aufkommen müßen. Also, ein ganz normaler Morgen!   
           
G. saß mit angezogenen Beinen auf ihrem Küchenstuhl und schlürfte zufrieden, ihnen
heißen Kakao, als ich mit Morgenlatte, Richtung Bad verschwand. Als ich da so aufm
Klo saß, machte ich mir so meine Gedanken. Wieso hat man ne Morgenlatte, wenn
man die ganze Nacht gebügelt hat? Wo hatte die Alte meine Nummer her? Und wieso
Schaden? Lederpflege Meister!!! Was sollte weiter mit G. geschehen? Etwas wollte ich
noch für sie tun, so quasi als Abschlußprüfung und als Geschenk!  
           
In den nächsten Tagen kamen Einladungen von Neureichen Yuppi´s, die uns gerne auf
ihren Partys gesehen hätten und unmoralische Angebote, wo man mir bis zu 10.000
Euro für eine Nacht mit G. bot. Also nur Schwachsinn! Ich donnerte den ganzen Rotz
in die Tonne. Eine Einladung, erregte jedoch meine Aufmerksamkeit! Sie kam von 
Andree´. Ein Nachkomme der von Hasenstein, uralter Geldadel. Er hatte von unserer
kleinen Eskapade gehört und würde sich freuen uns ganz unverbindlich in seinem Club
300 MAN'S OF GLORIA begrüßen zu dürfen. Im Anhang stand: P.S. Die Angelegenheit
mit dem Besitzer, des besagten Restaurants sei geregelt und ich müßte mir keine 
Gedanken mehr darüber machen. Hatte ich zwar nicht, aber trotzdem nett.
           
Diese Einladung nahm ich an, denn es stand ja noch das Geschenk aus, welches ich G.
machen wollte. Von dem 300 MAN'S OF GLORIA CLUB hatte ich schon gehört. Diesen
Club gab es seit 300 Jahren und ihn soll noch nie eine Frau von innen gesehen haben.
Die Statuten besagten, daß nur Männer mit einem Jahreseinkommen von Minimum
5.000.000 Euro beitreten können, aber von einem Gremium erwählt werden. Jedes
Neumitglied wurde sorgfältig durchleuchtet und musste sich schon zig Jahre in der
Finanzwelt behauptet haben. Auch spielte die Herkunft eine wichtige Rolle, Neureiche
oder Quereinsteiger hatten keine Chance. Frauen waren in den edlen Hallen verpönt!
           
Also G. sollte die erste Frau dort sein, also sollte sie auch einschlagen, wie eine
Bombe! Ich legte ihr das pinkfarbene Lacklederminikleid raus, welches man auf dem
Rücken schnüren konnte und dazu passende Overkneeboots mit entsprechendem
Absatz. G. zog sich an und platzierte sich vor dem Spiegel. Ich half ihr beim 
Einschnüren und G. merkte, an meiner ernsten Mine, daß noch etwas besonderes
passieren sollte. Ich setzte mich wieder in meinen Sessel und beobachtete sie, wie
sie sich fertig machte. Eine kleine Stelle am Rücken, erregte meine Aufmerksamkeit!
Die Stelle war wie ein Bermudadreieck, an der ihre langen blonden Haare aufhörten
der Saum zum Kleid anfing und die Schnürbänder alles begrenzten.  
An der Stelle, bildete sich eine kleine Falte, die sich mit der Kimme verbündete und
so der Fantasie freien Lauf lies. Ihre runden Arschbacken sprengten fast den Stoff
so doll war er gespannt, also perfekt für den nächsten Auftritt.  
           
Als wir das alte Haus betraten, sahen wir eine Einrichtung im altem englischen Stil
und in der Luft hing der Rauch von teuren Havannas. Andree begrüßte uns und
geleitete uns in den Salon. Er entführte G. um sie, seinen Freunden vorzustellen. 
Im großen Saal waren um die 150 Gentlements in Smokings versammelt und
unterhielten sich angeregt. Er stellte G. vor und überlies sie seinen Freunden.
Sofort bildete sich eine riesen Menschentraube um G. Dies war mein Geschenk für
sie! Sie war wieder das "IT GIRL " und konnte frei wählen. Sie unterhielt sich angeregt
und lachte wie in alten Zeiten. Ich setzte mich mit Andree in das Kaminzimmer und wir 
plauderten. Durch die geöffnete Flügeltür, konnte ich G. und G. mich ständig sehen.
Nach einer schönen Zigarre und einem Glas Whiskey schaute ich wieder zu G.
rüber und bemerkte, daß sie nur noch mich anstarrte. Wie eine Raubkatze fixierte
sie mich, jederzeit bereit, einen Angriff zu starten. Sie setzte sich in Bewegung 
und eine Gasse bildete sich. Sie kam zu mir und setzte sich auf die Lehne vom
Sessel. Ich sagte: Und, amüsierst du dich? Nein, sagte sie, du fehlst mir und strich
mir über die Haare. Ich erklärte ihr, daß sie jetzt die letzte Chance hätte, frei zu
wählen! Sie könne sich jeden Mann nehmen, den sie wolle und glücklich mit ihm
sein Geld ausgeben. Ich würde aus ihrem Leben verschwinden und nie wieder 
kommen. Oder nach meinen Regeln leben, sich brandmarken lassen
und für ewig mir gehören, was bedeutet, daß sie alles machten müßte, was ich sage.
Sie überlegte und fragte: Was ist brandmarken? Brandmarken heißt, daß ich dir
ein glühendes Eisen mit meinem Zeichen in die Haut presse und du auf ewig
als mein Eigentum gezeichnet bist! Du hast die Wahl! Sie überlegte abermals!
Wie sieht das Zeichen denn aus? Ich erklärte ihr, daß es ein Kettenherz sei, ein
Herz, daß von Ketten umrandet ist und das ich ihr das Zeichen im Nacken unter
ihren blonden Haaren anbringen werde. Entscheide dich! Ich geb dir 3 Tage Zeit!

 

 

Teil 3            
Die Entscheidung!       28.02.2009  
Drei Tage! G. setzte sich in den Wagen und fuhr in ihre alte Wohngegend. Na toll,  
es regnet schon wieder! Hatten wir in den letzten Wochen nicht schon genug davon?
Sie schaltete den Scheibenwischer ein und der Dreck auf der Scheibe verschmierte,
so daß sie noch weniger sah. Sie fluchte, weil natürlich auch die Waschanlage  
leer war und die Wischer zu ruppeln begannen. Sie überlegte. Wie war das noch  
damals, als sie ihn kennen lernte. Wie lange ist das eigentlich her? Oh mein  
Gott! 3 Jahre! Wie die Zeit läuft! Ist ja Wahnsinn. Ihre Tochter zog gleich, nachdem  
sie ihn kennen gelernt hatte zu ihrem Freund und der Große quartierte sich in  
einer WG ein, wo er mit seinen Kumpels hauste und den ganzen Tag, Computer  
spielen konnte. Sie war alleine und froh, daß sich jemand um sie kümmerte.  
Sie zündete sich eine Zigarette an und öffnete leicht das Fenster. Der Qualm   
lies sie husten und der Rauch brannte in ihren Augen. Voll genervt, wollte sie  
die Zigarette wieder ausmachen, aber der Aschenbecher quoll schon über, so  
daß sie sich entschloss, die Kippe aus dem Fenster zu werfen. Sie kurbelte das  
Fenster ganz runter und warf sie raus. Der Regen tropfte jetzt auf ihren Leoparden -
mantel den sie überzog, als sie ging. Sie drehte das Fenster wieder hoch und   
überlegte, ob sie ihre Tochter anrufen sollte. Gesagt, getan! Sie wühlte das Handy  
aus ihrer Jackentasche und wählte die Nummer. Ihre Tochter antwortete. Hallo Schatz,
ich bin's Mama! Ist ja nett, daß du dich auch mal meldest. Wo hast du dich die  
letzten Jahre rumgetrieben? Du weiß doch, daß ich damals Hans kennen gelernt hatte
und ich war bei ihm geblieben. Was machst du denn jetzt so? Ich habe Klaus   
geheiratet und wir wollen nächste Woche nach München umziehen. Klaus hat  
da Arbeit gefunden und ………tüt……..tüt. Scheiße! Akku alle und natürlich kein  
Ladekabel mit. Sie stand nun vor ihrem Reihenhaus und der Vorgarten war total  
verwildert. Sie musterte das Haus von außen und entdeckte eine Karte an der  
Haustür. Sie öffnete die quietschende Gartenpforte und ging zum Eingang. Auf   
der Karte, die schon schmutzig und vergilbt war stand, schöne Grüße von der  
Polizei und das sie ihre neuen Haustürschlüssel auf dem 2. Revier abholen kann.  
Oh mein Gott! Wurde hier eingebrochen? Sie machte sich sofort auf den Weg zur  
Polizei und holte ihre Schlüssel ab. Dort erfuhr sie auch, daß die Stadtwerke sich  
mit einem Schlüsseldienst Zutritt zu ihrer Wohnung verschafft hatte, um den Strom
abzustellen, weil über einem längeren Zeitraum, die Rechnungen nicht bezahlt  
wurden. Armin der Arsch, kam ihr als erstes in den Sinn! Aber nach reiflicher  
Überlegung, kam es ihr! Stimmt ja! Der Unterhalt reichte man gerade für die Miete  
und die Alimente, hatte sie auf die Konten der Kinder umbuchen lassen. Hätte  
nicht eigentlich das Arbeitsamt die Kosten übernehmen sollen? Sie bedankte sich  
bei den netten Polizisten und unterschrieb den Empfang der Schlüssel. Also  
machte sie sich erneut auf den Weg zu ihrem Haus. Sie parkte den Wagen in der  
Einfahrt und stöckelte über die total vermoosten Gehwegplatten zum Eingang.  
Als sie aufschloss merkte sie, daß die Tür ganz schwer aufging und ein übler  
Geruch aus dem Haus kam. Sie schaffte es die Tür 20 cm weit zu öffnen und steckte
erstmal den Kopf hinein, um festzustellen, warum sich die Tür nicht öffnen lies.  
Die Ursache, war schnell gefunden. Hinter der Tür war ein Riesenhaufen, Post  
und Werbung, der sich in Laufe der Jahre ansammelte. Dies erklärte aber nicht  
den üblen Geruch! Mit aller Kraft schaffte sie es, die Tür soweit zu öffnen, daß sie  
rein kam. Sie hätte fast gekotzt, so stank das! Sie lief schnell durch die fast leere  
Wohnung und öffnete erstmal alle Fenster. Als sie in die Küche kam, wußte sie  
wo der Gestank her kam. Eine braune Suppe war aus dem Kühlschrank auf den  
Boden getropft. Nachdem die Stadtwerke den Strom abgestellt hatten, taute das   
Gefrierfach ab und alle Sachen vergammelten. Sie setzte sich erstmal in die Stube
und rauchte in Ruhe eine. Jetzt konnte sie auch endlich die Overkneeboots aus-  
ziehen. Es war eine Wohltat, weil sie ein wenig eng waren und ihre Füße schon  
schmerzten. In der Wohnung war es arschkalt, so suchte sie sich erstmal warme  
Socken raus, zog sie und ihre alten Puschen an. Schon besser sagte sie sich  
und ging zum Telefon, um noch mal bei ihrer Tochter anzurufen. Als sie den Hörer  
abnahm, mußte sie feststellen, daß nicht nur der Strom abgeschaltet wurde. Das  
Telefon war auch tot. Was nun? Sie entschloss sich erstmal die Schweinerei in der 
Küche zu beseitigen. Putzeimer und Wischschwamm waren schnell gefunden, aber
als sie den Wasserhahn aufdrehte, auch hier kein Wasser! Hmmh, kurzentschlossen
begab sie sich in den Garten und holte sich Wasser aus der Regentonne. Kaltes Wasser 
ist besser als gar keins! Bei der Schinderei kam sie ganz schön ins Schwitzen und
das enge Lacklederkleid eignete sich nicht wirklich für die Hausarbeit. Es klebte am
ganzen Körper und durch die Schnürung, bekam sie auch nicht wirklich Luft. Aber  
sie wollte diese Arbeit fertig machen, damit der Gestank verschwand. Der eigenartig
aussehende Schmorbraten und die anderen nicht mehr zu intifizierenden Sachen  
stopfte sie in eine Mülltüte, auch die anderen Sachen aus dem Kühlfach, mußten  
weg. Nach einer Stunde glänzte das Ding wieder, wie neu, aber der Gestank war  
immer noch da. Sie überlegte, was sie machen konnte, dann kam es ihr! Sie  
rannte ins Schlafzimmer und holte sich den Zerstäuber von Channell und dieselte   
die ganze Wohnung ein. Die auf dem Bett liegende Strickjacke zog sie sich über,  
bevor sie anfing die Post von der Werbung zu trennen und an der Wand zu   
stapeln. Jetzt war die Haustür frei und so konnte sie endlich den stinkenden  
Müllbeutel los werden. Die Tüte hielt sie weit von sich weg und rümpfte die Nase  
als sie bei den Mülltonnen ankam. Hmmhh! Eigentlich sollten hier Mülltonnen  
stehen! Wo waren sie? Auch diese wurden abgeholt, weil nicht bezahlt wurde.   
Heimlich schlich sie sich zu Herrn Bolte, einem pensionierten Rentner und donnerte
den Scheiß bei ihm in die Tonne. Verdient hatte er es sowieso, daß man ihm   
mal einen Streich spielt, schließlich hatte er sich damals ständig über den Lärm  
der Kinder beschwert. Irgendwie war es eine Genugtuung und fröhlich pfeifend,   
machte sie sich auf den Weg zurück. Als sie wieder in die Wohnung kam, war es  
doch gleich was anderes! Ein frischer Vanilleduft lag in der Luft und die Tür ging  
auch wieder auf. Als nächstes kümmerte sie sich um den Kamin in der Wohnstube.
Sie versuchte gar nicht erst die Heizung im Keller, in Gang zu setzen, außerdem  
hatte sie einen riesigen Berg an Werbung, der ihr ein Dorn im Auge war. Von Armin
hatte sie gelernt, wie man einen Kamin anfeuert und sie war froh, daß sie es noch  
wußte. Schon nach einer halben Stunde knisterte das Feuer und ganz allmälig verteilte
sich die Wärme in der Wohnung. Nach und nach schloss sie wieder alle Fenster.  
In der Zwischenzeit, brachte sie die ganze Wohnung auf Hochglanz und war völlig  
fertig. Das Kleid brachte sie fast um, also ging sie ins Schlafzimmer, um es aus -  
zu ziehen. Als sie in den großen Wandspiegel schaute lachte sie sich erstmal   
kaputt. Wie siehst du denn aus? Frau Flotter persönlich! Pinkes Minikleid, mit  
grauer Strickjacke, grauen Wollsocken und Puschen mit hellgrünen Streifen.  
Geht ja gar nicht, also zog sie die Strickjacke aus, um das Kleid abzulegen. Dies  
war einfacher gesagt, als getan! Nicht nur, daß das Kleid ziemlich eng und geschnürt
war, nein, auch durch den Schweiß und der Körperwärme klebte es, wie eine   
zweite Haut. Sie strampelte und hüpfte, sie zerrte und zog, aber es tat sich nix.  
Nach vielen Versuchen schaffte sie es wenigstens an die Schleife der Schnürung   
auf dem Rücken ran zu kommen und diese zu öffnen. Gebracht hatte dies aber auch
nichts, wie doll sie sich auch verrenkte, die Schnürung löste sich nicht. Erst mit einer
Schere, gelang es ihr, die Schnürbänder seitlich aufzuschneiden und endlich gab  
das Kleid auf. Wie ein Kondom rollte sie das Kleid, Stück für Stück von ihrem  
Körper, der schon rote Stellen und Pusteln aufwies. Man war das anstrengend!  
Draußen wurde es schon langsam dunkel und solange sie noch was sah, suchte  
sie in den Schubladen nach Kerzen und Taschenlampenbatterien. Batterien hatte  
sie keine, aber 2 Kerzenstummel fand sie noch und stellte diese in der Stube auf.  
Aus ihrem Schlafzimmer holte sie sich ihr Lieblings T - Shirt und die Bettdecke  
und machte es sich vor dem Kamin gemütlich. Etwas fehlte noch! Auf Grund vom  
Wassermangel, konnte sie Kaffee oder Kakao vergessen und öffnete sich deshalb eine 
Flasche Rotwein. Nun war geniessen angesagt! Sie kuschelte sich in ihre Decke  
und trank genüsslich ihren Wein, während sie den lodernden Flammen zuschaute.  
Da sie den ganzen Tag gearbeitet hatte, nichts aß, und auch der Wein seine   
Wirkung tat, schlief sie schnell erschöpft ein.      
             
Am Morgen, so gegen 9:00 Uhr klopfte es an der Haustür! Leicht angeschädelt,  
torkelte sie zur Tür und schaute durch den Spion. Es war ihr Nachbarin, die den  
Wagen auf der Auffahrt sah und sie zum Frühstück einladen wollte. Das war genau
das, was sie jetzt brauchte! Schön heißen Kaffee und ein frisches Marmeladen -   
brötchen! Die Beiden quatschten den ganzen Morgen und zwischendurch schaffte  
es G. sogar ihre Kinder anzurufen und mußte feststellen, daß es ihnen gut geht  
und sie ihrer Wege gehen. Sogar der Große hatte jetzt eine Lehrstelle und eine   
Freundin. Sie erzählte ihrer Nachbarin, was sich in den Jahren zugetragen hat  
und auch das sie 3 Tage Zeit hätte sich zu entscheiden. Komisch fand die  
Nachbarin, die Situation schon, aber redete ihr nicht rein, war ihr Ding!  
Am frühen Nachmittag ging sie wieder in ihre Wohnung und fand wieder Post   
hinter der Tür. Aha!! Vom Arbeitsamt. Dort stand drin, daß ihr alle Ansprüche  
gestrichen wurden. Weil sie sich in dem letzten Jahr nicht regelmäßig gemeldet   
hatte. Sie packte den Brief auf den Berg ungeöffneten Post und schaute sich   
erstmal um. Die Wohnung war trist und alleine war sie auch. Sie schliff  
ihre Bettdecke hinter sich her und warf sich aufs Bett. Sie kuschelte sich in  
Embrionalstellung in die Federn und dachte an Hans Worte. 2 Tage noch!  
             
Sie wälzte sich auf die andere Seite und konnte sich im Spiegel betrachten.  
Sie sah eine Frau mit verschmiertem Make Up und verwischtem Lippenstift.  
Eine einsame Frau ohne Perspektive ohne Freunde ohne Einkommen.  
Sie drehte sich auf den Rücken, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und  
überlegte, wie es bei Armin war, die Zeit danach und die Zeit bei Hans!  
             
Armin hatte sie nicht beachtet und hörte ihr nicht zu, wenn sie was sagte.  
es interessierte ihn einfach nicht. Auch Termine oder Geburtstage zu   
denen sie beide kommen sollten und über die sie ihn unterrichtete, vergass  
er und meinte: Warum sagst du mir so was nicht? Manchmal verzweifelte  
sie! Dann war da auch noch die Demütigung , die er ihr zufügte, immer dann  
wenn er eine Neue hatte und meinte sie merke das nicht. Oder die     
Verzweifelung, nie zu wissen ob er sie jetzt wegen einer Anderen verläßt,  
und was dann aus ihr und den Kindern werden soll. Die Lügen und Ausflüchte  
wenn er mal über Wochenende weg blieb und behauptet, mit den Kumpels  
unterwegs zu sein. Nein!!! So ein Leben wollte sie nicht mehr!    
             
Die Zeit nach Armin war auch nicht viel besser, so völlig alleine, mit der  
Gewissheit, versagt zu haben und Lebensmüde zu sein. Sie schaute  
den ganzen Tag fern, rauchte Eine nach der Anderen und floh immer    
öfter in Tagträume, aus denen sie immer mit einem Schrecken erwachte.  
Aus Unzufriedenheit, kratze sie sich schon mal blutig, ritzte sich mit    
einem Messer in die Haut und dachte an Selbstmord. Der Schmerz    
war wichtig, um wenigstens ab und zu, zu spüren, daß man noch am Leben  
ist, und um anderen unterbewusst, zu zeigen, dass man Hilfe bracht.  
Nein!!! Diese Leben war noch schlimmer als das Vorige!!!    
             
Dann tauchte Hans in meinem Leben auf und alles war rosarot! Er verstand  
mich, er hörte mir zu und begehrte mich. Er gab mir das Gefühl    
geliebt und verstanden zu werden. Stimmt schon, daß er komische Ansichten  
in Hinsicht auf einer Beziehung zwischen Mann und Frau hat, aber    
er war gut zu mir und hat mich nie geschlagen. Mit Ruhe und Geduld  
sagte er mir, was er von mir verlangte und wie ich mich zu verhalten hatte.  
Ich konnte jederzeit " Stopp " sagen, wenn es mir zu viel wurde. Dann   
nahm er mir das Halsband ab und ich ging in den Garten und sonnte    
mich oder ging spazieren. Wenn ich zurück kam, fragte er mich, wie    
es mir ginge, streichelte und liebkoste mich und legte mir mein Halsband  
wieder an. Ich hatte meinen festen Platz in seiner Welt und es gab    
keine Unsicherheit. Meine Freiheit war mir nicht so wichtig! Nach Armin  
hatte ich nur Freiheit, aber das macht auch nicht glücklich. Außerdem  
bekam ich sie, wenn ich sie brauchte, so war das schon in Ordnung!    
Mit den Regeln und Verhaltensweisen konnte ich mich arrangieren    
und sie taten mir gut, auch wenn es sich komisch anhört.    
Und der Sex! Ja, der Sex! Der war unglaublich! Diresee Nick würde    
sagen, daß sie das Gefühl hatte, ihre Spirale sei ein Tauchsieder!    
Eigentlich hätte es jedes Mal Aschewolken von der Decke regnen    
müßen, wenn wir explodierten! Dies hatte ich nie zuvor erlebt.    
Gegen Ende der Ausbildung gab er mir Selbstbewußsein, Vertrauen,  
Liebe, Begehrlichkeit und Entscheidungsfreiheit.      
Aber will ich so den Rest meines Lebens verbringen?      
Dabei fällt mir gerade auf, warum die 3 Jahre wie im Flug verstrichen!    
Hans war Tag und Nacht, ohne Unterbrechung für mich da. Er mußte  
nie zur Arbeit! Wie finanziert er eigentlich seinen gehobenen Stil?    
Die Villa am Stadtrand, die Autos, das Personal! Ich mußte nie    
irgendwas im Haushalt machen, dafür gab es Angestellte. Er    
konzentrierte sich voll auf mich. Geld war auch immer genau da!    
War das wichtig für meine Entscheidung? Eher nicht! Hans war das    
Beste war mir in meinem ganzen Leben passiert ist und ich hatte    
das Beste verdient! Ich hatte mich entschieden! Ich bleib bei ihm!    
             
Überglücklich, endlich eine Entscheidung gefunden zu haben, sprang   
ich auf. Um es meiner Nachbarin zu erzählen. Was? Es ist schon    
wieder dunkel! Wie spät ist es eigentlich! 23:00 Uhr. Meine Nachbarin  
sagte mir, daß sie Angst im Dunkeln hat und nach 20:00 Uhr die     
Haustür nicht mehr öffnet. Da ich aber vor Freude fast platzte, mußte  
ich es ihr heute noch erzählen. Ich schob die schwere Terrassentür zum   
Garten auf und kletterte über den flachen Jägerzaun, der die Grundstücke  
trennte. In der Stube war schon alles dunkel, aber im Schlafzimmer    
brannte noch Licht. Die Vorhänge waren nicht ganz zugezogen, so daß   
ich einen Blick ins Innere werfen konnte. Annika trug ein Nachthemd,  
saß vor ihrem Schminktisch und kämmte sich die Haare. Was mir    
nie so aufgefallen war, sie war wunderschön und hatte sehr schönes    
langes schwarzes Haar. Normal trug sie einen Dutt, war zugeknüpft    
bis oben hin, so daß man die Pracht nicht erahnen konnte.     
Annika beugte sich nach vorne und ihr Haar gleitete durch die Bürste.  
Plötzlich erschrak ich! Kann das sein! Deutlich konnte ich ein Kettenherz  
erkennen, genauso, wie Hans es mir beschrieben hatte und auch an    
der Stelle, wo er es mir anbringen wollte. Unter dem Herz konnte ich    
die Iniziallen " A d S " lesen. Völlig geschockt lief ich zurück in mein    
Haus. Beim überklettern des Zauns, zerriss ich mein Kleid aber das    
war mir egal, ich wollte nur weg!        

 

 

Teil 4          
Die Erklärung!     01.03.2009  
Voller Übermut rannte ich ins Haus. Da die Puschen vom Tau des Grases
naß waren und in der Wohnstube Parkett verlegt war, bekam ich soviel 
Schwung, daß ich über den Sessel flog und vor dem Kamin bewußtlos
liegen blieb. Ich dachte mir, daß es der Sessel war, weil ich ja im  
Dunkeln nicht viel sehen konnte. Am nächsten Morgen, hörte ich die  
Stimme von Annika, die über mir gebeugt stand und mir eine Tasse  
Kaffee entgegen streckte. Hallo Süße! Aufwachen!! Was ist dir denn  
passiert? Wurdest du überfallen? Ich kam zu mir und fühlte mich  
schrecklich. Als ich Annika sah, erschrak ich. Sie fragte: Was ist denn?
Was hast du? Ich mußte mich erstmal sortieren. Aua! Tut das weh!  
Ich hatte eine Riesenbeule am Kopf, Abschürfungen an Armen und Beinen
und …. Oh nein!! 2 der künstlichen Fingernägel waren abgebrochen!  
Ich rappelte mich hoch und schaute mich verstört um. Von der Terrassentür
bis zum Sessel, der auf der Seite lag, war eine Rutschspur zu erkennen.
Zu zweit richteten wir erstmal den Sessel auf und setzten uns. Man, 
hatte ich einen Schädel! Annika lief schnell rüber und holte mir ein  
Kühlpad für meine Beule. Als sie wieder kam, gab sie es mir,  
setzte sich direkt neben mich und legte ihre Hand auf meine Schulter.
Was ist passiert? Erzähl es mir! Und strich mir über das Haar.  
           
Konnte ich es ihr sagen? Wie reagiert sie? Konnte ich ihr vertrauen?  
Ich kauerte mich zusammen, steckte mir mit zittrigen Händen, eine  
Zigarette an, trank meinen lauwarmen Kaffee und sagte kein Wort.  
Annika holte mir eine Decke aus dem Schlafzimmer und legte sie  
über meine Schultern. Und Kleine geht es dir jetzt besser?  
Ich drehte mich zu ihr und erzählte ihr, was ich gesehen habe.  
Jetzt zündete sich Annika eine Zigarette an machte einen tiefen  
Zug und blies den Rauch Richtung Zimmerdecke. Nun Kleines,  
das ist eine längere Geschichte! Erzähl sie mir, ich hab Zeit!  
           
Annika fing an zu erzählen! Nun, ich war früher Prostituierte und hatte
einen brutalen Zuhälter. Immer dann wenn wir nicht genug Kohle   
anschafften, verprügelte er uns nach Strich und Faden. Als er dies  
wiedermal tat und ich im Krankenhaus landete, sagte ich mir, daß  
muß aufhören, sonst bring er dich irgendwann mal um. Ich wußte, daß
er Igor, den russischen Schläger vor dem Krankenhaus platziert hatte,
damit wir kein Blödsinn machten. Dies tat er immer, weil er Angst hatte, 
daß wir ihn verpfeifen und um uns einzuschüchtern, falls die Bullen  
auftauchten und Fragen zum Unfallhergang stellten. Ich konnte  
kaum kriechen, solche Bauchschmerzen hatte ich. Er schlug uns  
immer in die Weichteile, weil Wunden im Gesicht schlecht für  
das Geschäft waren und er nicht wollte, daß wir wochenlang ausfielen.
Ich besorgte mir aus dem Schwesternzimmer zivile Kleidung, weil  
ich mit dem Nutten Outfit unauffällig wie ein Waldbrand gewesen wäre.
Nachdem ich mich umgezogen hatte, schaffte ich es an Igor vorbei  
zu huschen, als er einer Krankenschwester auf den Arsch glotzte   
und mit seiner plumpen Art versuchte sie anzugraben. Laut rief er  
durch das ganze Krankenhaus: Ehhh, Bunny!!! Wisuuu ficken!!!!  
Verstehe nicht, wie Frauen auf so was abfahren können! Fakt ist  
aber, daß Igor immer eine Freundin im Arm hatte, wenn er Abends  
auf dem Kiez auftauchte. Nun, ich war raus und besorgte mir sofort  
ein Taxi, mit dem ich so schnell wie möglich zur nächsten Bank fuhr 
und meine gesamten Ersparnisse abhob. Danach lies ich mich  
von ihm zum Bahnhof fahren und nahm den nächsten Zug, der den  
Bahnhof verlies. Der Zug fuhr in den Norden und nach ewig langer Zeit
hatte ich mal wieder das Gefühl frei zu sein. Ich suchte mir eine  
Kleinstadt in Schleswig Holstein, die weder Discos noch Bordelle  
hatte und versteckte mich dort in einer Pension. Ich führte ein   
möglichst unauffälliges Leben, mit einer kleinen Wohnung und einem
Job als Produktionshelferin. Ich weiß nicht wie, aber irgendwie hat er  
es geschafft, mich nach 2 Jahren aufzuspüren. Als ich gerade auf dem
Weg zur Arbeit war, hielt ein schwarzer Van neben mir und 2 maskierte
Männer zogen mich durch die Schiebetür, ins Wageninnere. Mit einem
Taser und 400.000 Volt setzten sie mich außer Gefecht, noch ehe ich
etwas machen konnte. Nun war ich wieder bei ihm und er war stinksauer.
Dir werde ich zeigen, was es heißt, mich zu hintergehen. Er prügelte
mich windelweich und lies mich danach von 20 Ausländern über Tage
vergewaltigen. Ich spürte meinen Schambereich kaum noch und ich   
ekelte mich vor mir selbst. Duschen durfte ich mich nicht und immer  
wieder kamen sie und nahmen mich, wie sie wollten. Sie lachten dabei
und stöhnten wie Schweine. Allein der Geruch lies mich würgen.  
Plötzlich war Schluß. Er sagte: Dusch dich, zieh dich an, du wirst   
gleich abgeholt, du gehörst jetzt Dimitri. Die Sau hatte mich verkauft.
Dimitri war auch so ein brutales Schwein und laut Gerüchten soll es   
auch schon mal vorgekommen sein, daß Mädels bei ihm für immer  
verschwanden, wenn sie nicht spurten. Er schickte 2 Albaner die  
mich abholten und am Küstenstrich rauswarfen. Sie sagten: Du  
arbeiten, machen viel Geld sonst wir machen dich kaputt! Die   
Schiebetür schloss sich und der Wagen fuhr mit quietschenden  
Reifen davon. Ich erhob mich und säuberte mich notdürftig. Die anderen
Nutten drehten sich von mir ab und liefen ihre Strecke ab.   
Hier war ich nun und hatte viel Stress. Überall hieß es: Ehh, das ist  
mein Bezirk verpiss dich hier. So lies ich mich immer weiter von der   
Hauptverkehrsstrasse weg treiben und hatte somit auch immer weniger
Chancen einen Freier abzubekommen. Ich lief die Strasse weiter lang
und irgendwann waren da keine Gebäude und Laternen mehr. Ich   
stand an der Kaimauer und schaute auf das pechschwarze Wasser.  
Die See war rau und der Wind blies kräftig. Es fröstelte mich in  
meinen dünnen Sachen und hatte tierische Angst, daß die Albaner  
wieder kommen. Ich sah nur noch einen Ausweg und kletterte auf  
einen der Poller, um in die Fluten zu springen. Ich schloß die Augen  
und …….          
Plötzlich hörte ich eine Stimme! Willst du das wirklich? Ich schaute  
mich verwirrt um, sah aber niemanden. Ich hörte das Klicken eines  
Zippo´s und dann sah ich ihn. Etwa 5 Meter neben mir saß er auf der
Kaimauer und rauchte eine Zigarette. Er war ganz in schwarzem Leder
gekleidet und jetzt fiel mir auch das Motorrad auf, welches neben ihm
stand. Daran bin ich vorhin in meinen Gedanken vorbeigelaufen, ohne
es zu bemerken. Er sagte: Ich heiße Hans und du? Annika, ich heiße
Annika! Nun gut Annika, möchtest du auch eine Zigarette? Ja! Ich  
war völlig verwirrt, ging aber auf ihn zu und hockte mich neben ihn.  
Mein Unterleib und meine Vulva schmerzten immer noch tierisch.  
Er zog seine Lederjacke aus und legte sie mir über die Schultern.  
Stumm hockten wir nebeneinander, rauchten und schauten aufs   
Wasser. Nach einer Weile sagte er zu mir: Nun Annika, soll ich dich  
hier rausholen und für dich sorgen? Ja! sagte ich sofort, alles ist besser
als dieser Albtraum. Na dann sollten wir uns schnell auf den Weg machen,
weil die Albaner hier bald wieder auftauchen, wenn sie ihre Runde  
beendet haben. Er setzte seinen Helm auf, schwang sich aufs Motorrad
und startete die Maschine. Ich kletterte auf den Soziussitz und   
klammerte mich ganz fest an ihn. Mit durchdrehenden Reifen, verließen
wir diesen ungastlichen Ort. Ich sah noch aus dem Augenwinkel wie 
eine der Nutten ihr Handy zückte und die Albaner anrief. Egal, wir  
waren weg. Ich weiß nicht wie lange wir fuhren, aber ich klapperte  
vor Kälte am ganzen Körper. Irgendwann bog Hans zu einem alten  
Bauernhof ab. Wir waren da! Er parkte sein Motorrad in einer Scheune, 
die zu einem Loft umgebaut war. Es gab keine Wände! Die Garage war
direkt im Wohnbereich mit einer offenen Küche, einem Kamin  
und einem riesigem Lümmelbett. Er stieg ab, half mir und sagte warte hier!
Nach einer Weile kam er mit Klamotten auf dem Arm wieder und sagte
mir, daß Wasser zum Baden ist schon eingelassen. Er zeigte mir wo
es war und verlies mich dann. Hmmh!! Sinn für Romantik hatte er!  
Es roch nach Lavendel, 3 Lüster mit weißen brennenden Kerzen säumten
die Wanne und Rosenblätter lagen auf der Fensterbank. Danach   
stand mir aber im Augenblick nicht der Sinn. Unter Schmerzen  
entkleidete ich mich und stieg in das heiße Wasser. Welch Wohltat!!
Ich saß sicher 2,5 Stunden in der Wanne, bevor ich mich entschloss
rauszukommen. Er hatte mir eine Jeans, ein T Shirt, einen Pullover,  
Socken und einen Slip rausgelegt. Wo er den wohl her hatte?  
Egal! Besser als der, den ich schon seit Tagen an hatte und ich fühlte
mich wenigstens ein wenig sauber!      
Hans saß auf der Couch und arbeitete am Computer. Der Kamin war 
an und es war mollig warm. Ahhh! Da bist du ja, sagte er. Ich habe dir
etwas zu Essen gemacht! Es steht auf dem Tisch! Er hatte mir  
zwei Brote geschmiert, die ich ratz Fatz verputzte. Noch eins? Fragte 
er. Aber ich lehnte ab. Nun setzte ich mich ans andere Ende der   
Couch, zog meine Beine an und genoss die Wärme. Hans war sehr  
verständnisvoll und nahm Rücksicht auf mich. Er drängte mich zu  
nichts, schlief auf der Couch, während ich mich im Bett räkelte.  
Die Tage, Wochen und Monate vergingen und ich kam langsam wieder 
zu Kräften. Ich kümmerte mich um den Haushalt und Hans ging jeden
Tag zur Arbeit. Wir lebten zusammen, wie ein altes Ehepaar. Eines  
Tages kam Hans von der Arbeit und hatte meinen Pass dabei. Wo   
hast du den denn her? Den hatten die Albaner doch eingesteckt!  
Frag nicht! sagte er und ich konnte sehen, daß er starke Schmerzen
hatte. Es ging ihm richtig dreckig und bald darauf klappte er zusammen! 
In meiner Panik rief ich einen Notarzt an, der ihm 2 Rippenbrüche  
bescheinigte und ihn sofort in ein Krankenhaus einwies. Aus den  
Nachrichten erfuhr ich, daß es auf dem Kiez zu Auseinandersetzungen
gekommen war, wobei zwei Albaner und ein Russe zu Tode kamen.   
Die Polizei nahm an, daß rivalisierende Banden sich bekämpften.  
Bandenkriege seien im Milieu Gang und Gebe. In einer zweiten  
Meldung hieß es, daß man einen anonymen Tipp bekommen hätte  
und dadurch ein Mädchenhändlerring zerschlagen wurde. Mehrere  
Zuhälter und Schläger seien verhaftet worden und werden jetzt   
ausgewiesen. 40 ausländische Prostituierte konnten befreit und  
in ihre Länder zurück geschickt werden. Einige waren bereit, gegen  
ihre Zuhälter auszusagen, und bekamen dafür eine Aufenthalts -   
genehmigung.        
Als Hans aus dem Krankhaus kam, rannte ich auf ihn zu, umarmte  
ihn und knutschte ihn ab. Hans nahm mich bei der Hand und setzte  
sich mit mir auf die Couch. Er sagte, daß ich jetzt an einem Scheideweg
sei. Ich könne entscheiden, jetzt meinen Ausweis, etwas Geld zu nehmen
und zu gehen oder nach seinen Vorstellungen zu leben. Er erklärte  
mir in allen Einzelheiten, was er von mir erwartete und gab mir 3 Tage
Zeit dies zu überdenken. Am nächsten Tag machte ich mich auf den  
Weg und wollte weg, aber schon nach ein paar Stunden erkannte ich,
daß ich keinen Ort kannte, wo ich hin konnte. Also blieb ich und lies  
mich ausbilden. Glücklich über meine Entscheidung, erzählte er mir  
das er sich unsterblich in mich verliebt hätte, aber es nicht zeigen könnte.
Mir ging es ähnlich und so waren wir auf unsere Art glücklich. Nachdem
die Ausbildung abgeschlossen und alle Prüfungen bestanden waren.  
wurde mir in einer feierlichen Zeremonie das Eisenherz eingebrannt.  
Dies geschah in einem alten Chateau in Frankreich, was einem alten
Freund von Hans gehörte. Das Kettenherz ist eigentlich ein Zeichen  
der ewigen Verbundenheit, aber ich hatte mich in Andree und Andree
in mich verliebt. Andree wußte das es bei Tode verboten war, eine  
Gekennzeichnete zu umwerben. Andree gestand aber trotzdem Hans
unsere Liebe und die Beiden arrangierten sich. Hans verzichtete auf  
mich, das Zeichen wurde mit zusätzlichen Insignien versehen und auf
Andree umgeschrieben und Andree überschrieb Hans das Chateau und 
kommt für Hans Ausgaben auf. Er hatte finanziell ausgesorgt. Hans  
verschwand und ich sah ihn erst an dem Tag wieder, als du zum   
Kaffee kamst. Deswegen war ich auch so froh, daß ihr euch so gut  
verstanden habt und lies euch allein. Ich gehörte zwar immer noch  
Andree aber wir leben nicht mehr zusammen. Andree kaufte mir das  
Einfamilienhaus und wenn er mich braucht, gibt er mir Bescheid, dann
bin ich sofort für ihn da! Die Kinder von Andree leben bei mir und sollen
normal aufwachsen und auf öffentliche Schulen gehen. Mit 16 Jahren  
wird er sie zu sich holen und in das Imperium einbinden.   
           
Das ist meine Geschichte! So war das! G. war immer noch geschockt.
Soviel Leid und Qualen und ihr Hans hatte Annika da raus geholt.  
Und die Insignien " A d S  " waren die von " Andree von Hasenstein "!
G. war erleichtert und ein bisschen Stolz auf ihren Hans. Was  
Hans aber in all den Jahren dazwischen gemacht hatte, konnte  
Annika ihr auch nicht sagen. Auch durfte sie nichts über die Zeremonie
und die anwesenden Personen sagen, dies hatte sie per Eid geschworen.

 

 

Teil 5          
Die Zeit davor!     01.03.2009  
G. entschloss sich ,Andree von Hasenstein aufzusuchen. Normal
empfängt er niemanden, der keinen Termin hatte, aber bei mir machte
er eine Ausnahme. Ein Sekretär geleitete mich in sein Büro und
Andree begrüßte mich herzlich. Er drückte mir die Hand, lächelte
und fragte: Nahh, schon nervös? Morgen ist der Tag der Entscheidung!
Ich überlegte! Stimmt ja, Morgen will Hans ne Antwort! Schon wieder
1 Tag vorbei. Ich erzählte von Annika und Andree´s Augen leuchteten!
Er unterbrach sie! Wie geht es ihr? Ist sie wohl auf? Hab sie ewig nicht
gesehen. Ich fragte, warum er sie denn nicht einfach mal besucht?
Darauf wurde er ganz traurig und sagte: Das geht nicht! Warum nicht?
Als ich Annika meine Liebe gestand und sie signierte, verstieß ich
gegen die Sitten unserer Familien und die des Heiligen Bundes! Sie
war nicht standesgemäß, daß fanden die Detektive unserer Familie
schnell heraus und setzten mich unter Druck. Ich mußte Annika
verlassen und darf sie nicht wieder sehen, daß war der Deal dafür,
daß meine Familie mich nicht verstieß und ich weiter das Imperium
leiten durfte. Eine vertrackte Situation! Nun, reden wir nicht von mir!
Was kann ich für dich tun? Ich möchte wissen, was Hans nach dem
Kontrakt mit dir gemacht hatte. Andree schaute mich verwundert an.
Das weiß du nicht? Nun, nachdem er Annika an mich abgetreten hatte,
fiel er in ein tiefes Loch. Er ging zurück nach Deutschland und stellte
sich der Polizei. Er erzählte, daß er die 3 Personen auf dem Gewissen
hatte und wollte die volle Verantwortung dafür übernehmen. Zum Glück
bekam ich davon Wind und schickte unsere besten Anwälte zur 
Unterstützung. Wir konnten die Anklage von dreifachem Totschlag
auf, gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge umwandeln. Trotzdem
ging Hans für viele Jahre ins Gefängnis. Nachdem er seine Strafe verbüßt 
hatte, holte ich ihn vor dem Gefängnis ab und quartierte ihn in einem
Hotel ein. Er hatte sich sehr verändert und ich wusste nicht ob er
hier draußen klar kommt. Nach einer Woche fuhr ich bei ihm vorbei,
um zu sehen was er machte und war überrascht, weil er in der 
Zwischenzeit dich kennen gelernt hatte. Er war wie ausgewechselt 
und hatte wieder einen Sinn, in seinem Leben gefunden. Deswegen
hatte ich euch eingeladen, um die Frau kennen zu lernen, die das
möglich machte. Ich danke dir dafür! Kann ich noch was für dich tun?
Jaa, sagte ich. Eine Frage habe ich noch! Du heiß doch Andree von
Hasenstein, dann müßten doch deine Initialien " A v H " sein. Wieso
steht unter dem Kettenherz " A d S ". Gut gesehen! sagte er. Andree
von Hasenstein heiße ich nur in Deutschland, dies ist mein Pseudonym.
In Frankreich heiße ich Andree de Sade. Vielleicht hast du schon
von meinem Vorfahren gehört. Er hieß Donatien Alphonse Francois
de Sade, lebte von 1740 - 1814 in Charenton - Saint Maurice bei
Paris. Sie überlegte, aber der Name war ihr nicht bekannt. 
Vielleicht sagt dir der Name " Marquis de Sade " etwas? Sie schüttelte 
den Kopf: auch nicht! Er schändete Frauen und das hatte die Welt bis 
dato noch nicht gesehen. Es gab kein Wort für diese Grausamkeiten,
die er ihnen antat. Deswegen wurde es später Sadismus genannt.
Abgeleitet von"  Sade ", meinem Vorfahren. Zur Zeit der französischen
Revolution, saß er in der Bastille und schrieb Bücher. Bei den Wirren
der Revolution kam er frei und wurde Politiker. Obwohl er adlig war,
schaffte er es, im wahrsten Sinne des Wortes, den Kopf  nicht zu verlieren, 
sondern an vorderster Front mitzulaufen und das Banner der 
Unabhängigkeit zu schwenken. Unter Napoleons Herrschaft
wurde er wieder inhaftiert und verstarb später. Er war das schwarze
Schaf der Familie und wurde mehrfach in die Psychiatrie eingeliefert 
und später zum Tode verurteilt.
Er brachte große Schande über unsere
Familie, deswegen ist unser Clan immer bemüht, gut in der 
Öffentlichkeit dazustehen. Nur auf unserem Familienschloss Lacoste
in der Provence werden noch die alten Sitten, die er einst einführte
gepflegt. Allerdings in stark abgemilderter Form, versteht sich.
Das Chateau Locoste, ist das Chateau, welches ich Hans über - 
schrieben habe. Es lag wie ein Fluch über den Köpfen unserer
Familie und nun hat Hans die Aufgabe, es im Sinne der " de Sade´s "
zu führen. Hans schaffte erstmal die Bestrafungen der Frauen, um
ihren Willen zu brechen ab und führte das einverständliche Mitein - 
ander ein. Keine Frau muß gegen ihren Willen, eine Aufgabe erfüllen.
Im Gegenteil! Sie machen es jetzt gerne! Wofür jahrhunderte Gewalt
angewandt wurde, wird jetzt freiwillig aus Liebe gemacht. Auch wurde
die Einzelhaft und Gehirnwäsche, durch Verständnis und Freiheit
ersetzt. Hans war das Beste, was unserer Familie passieren konnte.
Erst waren die Alten skeptisch, aber seine Erfolge geben ihm Recht
und nun sind auch sie zufrieden. Hans hat auch die Ausbildung, in die
Öffentlichkeit getragen und das Anrüchige beseitigt. Seitdem haben
wir regen Zulauf von jungen Paaren und die Frauen sind ganz verrückt
danach sich als Zofen, Sklavinnen und Dienerinnen ausbilden zu lassen.
Das Schloss erscheint heute wie ein Hotel und jeden Monat hat Hans
eine neue Idee. Letzten Monat zum Beispiel hat er einen magischen
Zirkel ins Leben gerufen und man glaubt es kaum, auch dafür gibt es
einen Markt. Innerhalb von zwei Wochen waren alle Seminare ausgebucht.
Grufty´s aus aller Welt hatten sich angemeldet. Wenn ich bedenke,
daß unsere Familie, schwarze Messen immer im Verborgenen abge -
halten hatte, dann muß ich fast lachen! Hans macht da einfach ein
Seminar draus, praktiziert es ohne Scheu in der Öffentlichkeit und 
keiner sagt was. Früher hatten wir richtig Probleme, neue Mitglieder
für unsere Sache zu gewinnen, Hans hat in nur 2 Jahren, tausende
neue Mitglieder geworben, die monatlich einen kleinen Beitrag
überweisen und per Newsletter informiert werden. Einfach genial!!
Die Einnahmen verwendet er, um das Schloß zu renovieren und 
einen Teil spendet er regelmäßig an Organisationen, die geschändeten
Kindern helfen. Außerdem ist er sehr um Wiedergutmachung bemüht
und unterstützt die Familien, denen unsere Schaden zugefügt hat.
Dies ist natürlich in unserem Sinne. Alleine hätten
wir die Kosten für die Renovierung nicht aufbringen können, so daß
wir uns schon Gedanken über einen Verkauf machten. Aber Hans
wollte unbedingt dieses Schloss, auch wenn ich ihm davon abgeraten
hatte. Es war seine Entscheidung und ich stand in seiner Schuld!
Mit den Spenden für wohltätige Organisationen und den Hilfen für die 
Familien sind wir natürlich auch einverstanden, daß versteht sich von
selbst, schließlich haben wir viel gut zu machen.
Wie macht er das? Die letzten 3 Jahre war er Tag und Nacht mit mir
zusammen! Online! Mein Kind! Er gibt die Befehle und Anweisungen 
per Internet und wenn er mal Zeit hat, schaut er persönlich nach dem 
Rechten. Das läuft hervorragend! Vor Ort hat er ein kompetentes Team
aus Restauratoren, Ausbildern, Animateuren, Hoteliers  und Buchhaltern,
die seine Wünsche umsetzen. Ich selbst fliege auch 2 mal im Monat 
rüber und schaue ob das Projekt Fortschritte macht. 
G. war zufrieden! Sie hatte jetzt die Informationen, die sie wollte.
Sie verabschiedete sich von Andree, mit der Bitte, Hans nichts von
dem Gespräch zu sagen. Er willigte ein und sagte zum Abschied:
Bis bald! Sie überlegte! Wie meint er das? Bis bald! Nun ja, egal, sie
fuhr zurück zu Annika und berichtete, ihr davon, daß Andree immer
noch unsterblich in sie verliebt ist, was ihr Herz höher schlagen lies.
Sie sagte: Ich wußte, daß er mich nicht freiwillig verlassen hat! 
Seine Familie steckte also dahinter! Ich muß Andree sehen! Unbedingt!
G. sagte ihr das das nicht geht! Du wirst nicht zu ihm durchgelassen.
Annika setzte sich, schlug ihre Hände vors Gesicht und fing bitterlich
an zu weinen. G. setzte sich neben sie, gab ihr Trost und versprach
einen Weg zu finden. Annika hebt den Kopf, sah G. an und fragte:
Ist das dein Ernst? Sie nickte und nahm sie in den Arm. Das bekommen
wir schon hin!        

 

 

Teil 6          
Die Abreise       02.03.2009  
Nachdem sich Annika wieder beruhigt hatte, verließ G. sie und fuhr auf
dem direktem Weg zu Hans. Schon als sie die Auffahrt hoch kam, sah
sie, daß Hans schwarzer Benz nicht auf dem Hof stand. Komisch,   
dachte sie! Eigentlich müßte er mich doch erwarten! Die 3 Tage sind  
um und er wollte doch eine Entscheidung von mir. Sie stellte ihren  
Wagen vor dem Haus ab und spurtete die Treppen hoch.   
Ingrid, die schwedische Haushälterin begrüßte mich und sagte, daß  
ihr Herr vor 3 Tagen, kurz nachdem sie das Haus verlassen hatte,   
abgereist sei. Ich verstand gar nichts mehr! Hat er irgendwas gesagt?
Er sagte, daß er eine Nachricht für Madame im Büro hinterlassen hätte!
G. lief ins Büro, fand einen Brief von Hans und riss ihn auf. In ihrer  
Hektik zerriss sie den Brief ohne es zu merken. Begierig las sie die  
Worte von Hans.        
Liebe G. geliebte G.        
Ich weiß, daß du jetzt todtraurig bist, weil ich nicht da bin, aber das  
muß du nicht. Ich bin schon mal in die Provence vorgeflogen, um alles 
für die Zeremonie und dein Eintreffen vorzubereiten. Ich war mir sicher,
daß du dich für unsere gemeinsame Zukunft entscheiden würdest,  
hatte aber nicht damit gerechnet, daß du solange dafür brauchst.  
Mir war vom ersten Augenblick an klar, daß wir zusammen gehörten,
da gab es keinen Zweifel für mich. Und nun erwarte ich dich sehnsüchtig.
Ich bitte dich, das pinke Lederkleid anzuziehen und zu mir zu kommen. 
Der Privatjet von Andree steht auf dem Flugplatz bereit und ein   
Limousinenservice wartet nur auf deinen Anruf, um dich abzuholen.  
Die Nummer lautet ……….. und dann endete der Brief. Scheiße,  
Scheiße, Scheiße!!!! Wo ist diese verkackte Nummer!!!! G. suchte  
das ganze Büro nach dem Umschlag ab. In ihrer Euphorie hatte sie,  
ihn achtlos über die Schulter geschmissen und so segelte er seelenruhig
in das Feuer, des offenen Kamins. Auf die Idee kam G. jetzt auch und
stocherte wie wild in den lodernden Flammen herum. Eine kleine  
brennende Ecke konnte sie noch retten, der Rest wurde Opfer der Flammen.
Sie trat zum Fenster um besser sehen zu können, was auf dem   
verkohltem Stück Papier stand, aber außer …… ich! konnte sie darauf
nix mehr erkennen. Sie setzte sich erstmal auf den schweren Eichen -
sessel aus der Rococo Zeit und fragte sich jetzt: Was nun? Da kam 
ihr eine Idee! In einem alten Kriminalfilm hatte sie mal gesehen, wie   
man durchgedrückte Schrift auf einem Schreibblock wieder sichtbar  
machen kann. Die Idee fand sie richtig gut und so suchte sie sich einen
Bleistift, spitzte ihn an und rieb ihn über das Papier. Es klappte! Man
konnte sehen was vorher auf dem Block notiert wurde. Sie war stolz  
auf sich! Außer einem Herzen mit ihren Initialien, konnte G. auch eine
Telefonnummer erkennen. In der festen Überzeugung, daß es sich um
die Nummer aus dem Brief handelte, rief sie da an. Es meldete sich  
eine Schwester Monika! G. war ja schon einiges von Hans gewohnt,   
deswegen störte sie es nicht weiter. G. sagte, daß sie die Freundin  
von Hans wäre und……., da unterbrach sie die Schwester. Sagen sie
Herrn Berger bitte, daß es seiner Mutter schon wieder viel besser geht. 
Sie hat den Schlaganfall gut überstanden und befindet sich auf dem   
Weg der Besserung. Herr Berger? G. hörte den Namen zum ersten   
Mal. G. sagte: Das muß ein Missverständnis sein, ich wollte einen  
Limousinenservice anrufen. Ohh, sagte Schwester Monika! Ich nahm  
an, daß sie sich über das Befinden ihrer Schwiegermutter erkundigen
wollten, weil die Nummer, die im Display auftauchte, die von Herrn  
Berger sei und da er schließlich jeden Tag, mehrfach anrief, dachte   
sie….. G. fragte: Wo liegt denn Frau Berger? Frau Berger liegt in   
einem Privatsanatorium, in der Eichenstrasse. Sie fragte Schwester  
Monika, ob es Umstände macht, wenn sie schnell mal, für  
ein paar Minuten vorbei kommen würde. Schwester Monika, verneinte
es und sagte, das die alte Dame sich über Besuch sehr freut.  
G. setzte sich in ihren Wagen und düste schnell mal rüber. Hans   
würde es ihr sicher verzeihen, wenn sie ein paar Minuten später  
kommt. Schwester Monika erwartete sie schon und brachte sie  
zu dem Zimmer von Frau Berger. Sie klopfte und meldete uns an.  
Hans Mutter saß in einem großen bequemen Sessel und schaute  
durch die Terrassentür auf den Teich, wo sich 2 Enten anschnatterten.
G. sprach sie an, aber sie reagierte nicht. Schwester Monika meinte,
dies läge an den Nachwirkungen des Schlaganfalles und sei ganz  
normal. Früher sei sie eine lebenslustige Frau gewesen, bis ihr Mann
starb. Die Beiden hatten sich sehr geliebt und sie hat den Schmerz  
nie verwunden. Herr Berger hat seine Mutter vor 8 Jahren in das  
Institut gebracht und da war sie schon apathisch. Den Ärzten war  
das ein Rätsel, konnten aber nichts für sie tun. Meinten aber, daß der
Tot ihres Mannes nicht der Auslöser für die Apathie war. G. hatte  
Mitleid mit der alten Dame und drückte ihre mit Altersflecken bedeckte
Hand. Sie sagte: Ich werde sie jetzt öfter besuchen kommen, immer  
dann, wenn ich Zeit habe. G. erhob sich, bedankte sich bei Schwester
Monika und ging durch die geöffnete Terrassentür ins Freie. Sie  
genoss die Ruhe und den Frieden. Bevor sie sich auf den Weg zu   
ihrem Wagen machte, zündete sich G. eine Zigarette an. Die alte  
Dame, die seit 8 Jahren nicht mehr gesprochen hatte und nur noch  
apathisch in ihrem Stuhl saß, schrie plötzlich: Feuer!!! Es brennt!!!!  
G. schaute verdutzt auf die Flamme ihres Feuerzeuges. Schwester  
Monika rief sofort den behandelnden Arzt, der umgehend erschien   
und die alte Dame untersuchte. Er sagte: Ein Wunder ist geschehen!
Endlich hat sich die Blockade gelöst! G. stand immer noch, wie dumm
da und starrte auf das Szenario. Die Frau redete und redete! Davon,  
daß ihr das Feuerzeug im Wagen runtergefallen ist, daß ihr Mann,  
ihr bei der Suche halt und dabei gegen einen Baum fuhr. Wie er in  
ihren Armen starb und plötzlich überall Flammen waren. Wie sie aus  
dem Wagen kletterte und dann bewußtlos wurde. Wau! dachte G.  
Ein ganz schöner Hammer! Man gab der alten Dame ein Beruhigungs -
mittel, weil man Angst vor einem Rückfall hatte. Der Arzt kam auf  
G. zu und bedankte sich bei ihr. Wir hatten schon die Hoffnung auf -  
gegeben, aber jetzt sehe ich gute Chancen, daß sie wieder ganz   
gesund wird. Sagen sie das bitte Herrn Berger.    
           
Herrn Berger? Ach, verdammt, daß Flugzeug! G. hastete zu ihrem   
Wagen und machte sich auf den Weg zu Andree. Telefonisch gab  
sie ihm schon mal durch, daß sie in Kürze dort eintreffen wird, um  
……… Das Kleid! Ich hatte das verdammte Kleid vergessen. Die   
nächste Abfahrt war ihre. Andree sagte sie: Sorry habe was vergessen,
melde mich später. Mit Höchsttempo raste sie zu ihrem   
Häuschen und stürmte die Wohnung. Die Boots lagen unter dem Tisch
in der Stube, diese schnappte sie sich und sprintete ins Schlafzimmer
wo das Kleid auf dem Bett lag. Sie zog sich schnell aus und das Kleid
an. Dabei erkannte sie, daß sie beim Ausziehen, doch mehr kaputt  
gemacht hatte, als sie annahm. So konnte sie sich in der Öffentlichkeit
nicht sehen lassen. Annika mußte helfen!    
G. rannte zu Annika rüber und klingelte Sturm. Annika öffnete die Tür
und fragte, wo es brennt. Du muß mir ganz schnell helfen! G. zeigte ihr, 
das Kleid. Annika faßte sich ans Kinn und sagte: Da kann ich auch   
nicht mehr viel machen. Das Ding ist hin! G. war völlig verzweifelt. Annika
fragte, warum es denn ausgerechnet dieses Kleid sein muß und G. sagte
ihr, daß Hans es so wolle, wegen der Zeremonie. Annika kam eine Idee! 
Für die Zeremonie sagst du? Sie öffnete die schwere Aussteuertruhe und
holte ein in Folie eingepacktes schneeweißes Angora Kostüm mit Top 
Oberteil raus. G. war begeistert, aber das kann ich doch nicht anziehen! 
Annika sagte: Doch das kannst du! Das ist das Kleid, in dem ich meine
Signierung von Hans bekommen habe! G. zog es an und es passte perfekt.
Als sie so vor dem Spiegel posierte, fingen beide lauthals an zu lachen.  
Das geht ja gar nicht! Zu dem schneeweißen Kleid trug sie die pinkfarbenen
Boots. Annika ging wieder zur Truhe und holte ein Paar weiße Spikeheels
aus einem Karton. Die habe ich nur einmal getragen und sind wie neu. G.
zog sie an und sie waren ihr eine Nummer zu groß, aber mit ein paar
Taschentüchern hier und da, paßten auch die. G. drehte sich abermals
vor dem Spiegel und erkannte, daß hauchdünn ein Kettenherz auf der 
Rückenfläche eingearbeitet wurde. Annika verfiel in Melanchonie, und
sagte dies hatte mir Hans zur Signatur geschenkt. G. ging zu Annika, 
nahm sie in den Arm und sagte: Ich werde es in Ehren halten und wischte
die Tränen in ihrem Gesicht weg.! Danke!! G. fragte, ob sie nicht mit ihr
kommen wolle, doch Annika lehnte, wegen der Kinder ab. G. setzte sich
mit Andree in Verbindung, daß sie jetzt auf den Weg zum Flugplatz sei.
Er sagte, wird auch Zeit, weil in einer halben Stunde, der Flugplatz wegen
schlechtem Wetter geschlossen wird. Wie verabredet trafen sie sich  
auf dem Flugfeld und checkten ein. Der Jet wartete schon mit laufenden
Triebwerken und herabgelassener Gangway auf seine Passagiere.  

 

 

Teil 7  
Der Flug   03.03.2009
Gerade noch rechtzeitig hob der Jet ab und Andree sagte lächelnd:
Siehste! Ich sagte doch bis bald! G. schmollte. Andree betrachtete
sie und sagte: Irgendwo her kenne ich das Kleid! G. lächelte und sagte:
Na dann überleg mal! Er überlegte, kam aber nicht drauf und G. hütete
sich, es ihm zu sagen. Wenn es wirklich der wichtigste Tag in seinem
Leben war, dann fällt es ihm wieder ein. Sie drehte ihren Kopf  zum 
Fenster und schaute in die schwarze verregnete Nacht. Das Flugzeug
wurde ganz schön durchgeschaukelt und kam nur schwer auf Höhe.
Andree trank seinen Kaffee und meinte zu ihr: Wir müßen noch etwas
mit deinem Make Up machen! Sie schaute ihn verdutzt an, kramte
dann aber ihren Spiegel aus der Handtasche, um einen Blick reinzuwerfen.
Er hatte recht. Ich sehe schrecklich aus. Was mach ich nur? Sie
kippte den gesamten Inhalt ihrer Handtasche auf dem Sitz neben sich
aus und sammelte alle Utensilien für die Restauration zusammen. 
Andree lachte: Mensch G., das brauchst du nicht! Geh mal nach hinten!
Sie erhob sich und wankte wie eine Betrunkene in das Heck der
Maschine. Hinten in der Ecke war ein Schminktisch mit im Halbkreis
angebrachten Lampen aufgebaut. Als sich G. setzte und gerade anfangen
wollte, ihre Lippen nachzuziehen, öffnete sich der Vorhang und ein 
ganzes Team von Hairstylisten, Visagisten und Naildesignern stürzte
sich auf sie. Trotz des Schaukelns und Wackelns lieferten sie ein
perfektes Ergebnis ab. Nach einer Stunde stolzierte sie zurück zu
Andree, der in Ruhe eine Zigarre rauchte und die aktuelle Zeitung las.
Als er sie sah, legte er seine Zigarre und die Zeitung weg und setzte
sich gerade hin. Ich muß sagen, daß du toll aussiehst! Hans wird
ausflippen, wenn er dich sieht! Nun müßen wir uns aber auf die 
Zeremonie vorbereiten. Es gibt einiges was du wissen solltest!
Zum einen möchte ich dich davon in Kenntnis setzen, daß Hans den
Hotelbetrieb für die Zeremonie eingestellt hat. Es werden nur die
engste Familie und die zur Zeit in Ausbildung befindlichen Personen
zugegen sein. Die in Ausbildung befindlichen haben strikte Verhaltens-
regeln, also wunder dich nicht, wenn keiner mit dir spricht oder dich
anschaut. Auf beiden Seiten des Altars wird die Familie " de Sade " 
sitzen und darauf achten, daß die Feierlichkeiten streng nach den
Regeln durchgeführt werden. Nach der Zeremonie hast du die einmalige 
Gelegenheit, eine Bitte an den Clan zu stellen. Überlege gut, was du
dir wünscht! Danach hast du kein Recht mehr dazu. Alle weiteren
Anfragen müßen dann über den Herrn, also Hans getätigt werden.
Er redete und redete, G. hörte schon lang nicht mehr hin und irgendwann, 
fielen ihr die Augen zu.        

 

 

Teil 8  
Die Ankunft   04.03.2009
G. hatte den Rest des Fluges verschlafen, die Anstrengungen der letzten Tage
hatten sie doch arg gebeutelt. Gegen Morgen landeten sie auf einem 
kleinen Privatflugplatz in der Provence. Die Ansage des Kaptains bekam sie
nicht mit, so daß G. durch das ruppige Aufsetzen der Räder geweckt wurde.
G. warf einen Blick aus dem Fenster und sah eine schwarze Stretchlimo
neben der Flugbahn stehen. Zwei in schwarz gekleidete Männer, mit Sonnen -
brillen, sprachen hektisch in ihre Mikrophone, während sie das Gelände
sondierten. Langsam kam der Jet in seiner Endposition, neben dem Wagen
zum Stehen. Der Steward wartete das OK der Sicherheitsleute ab, bevor er 
die Tür öffnete. Als die Gangway ausgefahren wurde, strömte ein lieblicher
Duft mit der Morgenfrische in das Innere des Flugzeugs und alle atmeten
tief durch. Während Andree und G. ihre Gurte lösten, vernahm man
hektisches Treiben am Hintereingang. Die Stylisten verließen vollbeladen
mit allerlei Köfferchen, eilig das Flugzeug. Wie eine Horde aufgeschreckter
Hühner gackerten sie durcheinander und jeder wollte der Erste sein.
Für die Ungeduldigen stand ein Kleinbus hinter der Limousine bereit.
G. folgte Andree zur Tür, wo schon die Flugbegleiter warteten und sich
für den Mitflug bedankten. Andree ganz " Gentleman Like ", lies G. zuerst
aussteigen. Das Licht der morgentlichen Sonne drang durch die Tür
ins Innere, so daß G. kaum was sehen konnte. Eine Sonnenbrille hatte
sie natürlich nicht eingesteckt, so mußte eine Hand über den Augen
reichen. G. trat heraus und eine wohlige Wärme empfing sie. War schon
was anderes als in Deutschland, wo die letzten Tage, grau in grau waren.
Einer der " Man in Black " öffnete die Tür für G. und sprach in sein Mikro:
Sie kommen! Aufpassen! Als G. am unteren Ende der Gangway ankam,
sah sie Standarten an den Kotflügeln der Stretchlimo. Sie dachte immer
das dies nur Staatsmännern vorbehalten war, erkannte aber, daß anstatt
einer Länderfahne, das Kettenherz im Wind wehte. Bevor sie sich in die
Limo setzte, warf sie erstmal einen Blick hinein.Die Limo war ganz in
weißem Leder gehalten, dies gefiel G. und paßte wunderbar zu ihrem
Kostüm. Sie rutschte gleich ganz durch, damit auch Andree bequem
einsteigen konnte. Der Bodyguard schloß die Tür, während der Fahrer
uns mit " Bonjours Madame at Monsieur and Welcome in France 
begrüßte. Die Limo setzte sich in Bewegung und fuhr Richtung Tower.
Am Ende der Runway gesellte sich noch eine Motorradescorte, bestehend
aus 4 schweren Harleys zu uns, die uns von vorne und hinten Deckung
gaben. G. fühlte sich, wie die First Lady, als sie das Flughafengelände
verließen und auf die staubige Landstrasse einbogen. Andree sagte zu G., 
in zweieinhalb Stunden sind wir da! Die Fahrt nahm kein Ende und
G. langweile sich fürchterlich. Auf der einen Seite war sie froh, Hans
bald wieder zu sehen, auf der anderen, hatte sie Angst vor der Zeremonie.
Aber am Schlimmsten war hier rumzusitzen und nix tun zu können.
Die Musik, die der Fahrer einspielte, war auch nicht der Bringer! Mein
Gott, wir sind in Frankreich, daß Land der Chansons, das Land der
Edith Piaf und was hört man? Techno und Hipp Hopp. Grausam!
Das Brummen des Motors und der Air Kondition war monoton, und 
nervte. Naja, wenigstens angenehm kühl war es, weil man die verspiegelten
Fenster nicht öffnen konnte. Die vorausfahrenden Motorräder wirbelten
so viel Staub auf, daß unser Fahrer kaum was sehen konnte.
Noch ne Stunde! Das hielt sie nicht aus! Anhalten rief sie!
Andree fragte, was los sei. Ich muß hier mal raus und in Ruhe eine
rauchen! Ok, sagte Andree und gab dem Fahrer ein Zeichen. Der
nächste Rastplatz war nur 4 KM weiter und dort fuhren wir raus.
G. setzte sich auf eine Bank und rauchte, während Andree mit
Hans telefonierte und sie ankündigte. G. genoss die wärmende
Sonne auf ihrer Haut. Es war fast wie im Sommer, die Vögel
sangen und weit und breit war kein Motorlärm zu hören. Das einzige
was störte, waren die Jungs der Escorte, die sich angeregt
über die schlechten Strassenverhältnisse unterhielten. Andree
kam zu G. und fragte, ob es weiter gehen kann, weil der Zeitplan
eng gesteckt war und die Gäste warteten. G. drückte ihre halb gerauchte 
Zigarette aus und begab sich widerwillig in Richtung Wagen.
Der Konvoi nahm wieder Fahrt auf und das Tempo wurde erhöht.
Langsam wurde das Gelände bergiger und die Temperatursprünge
größer, als Andree zu ihr sagte: Schau mal! Das ist das Chateau
Lacoste! Der Wagen fuhr gerade über einen Bergkamm und man
konnte einen Blick auf das Chateau werfen. Es sah genau so
aus, wie man sich eine Burg aus dem Mittelalter vorstellte. Nur
befanden sich die mächtigen Türme an allen vier Ecken und hohen
Mauern aus Granitblöcken noch im Aufbau. So hatte sich G. ihr
Traumschloss nicht vorgestellt. Was war passiert? Andree sagte ihr,
daß die Burg im 2. Weltkrieg, der Resistanz als Unterschlupf diente
und die Deutschen deshalb die Burg zerstörten. Wir sind aber bemüht
sie im alten Glanz auferstehen zu lassen. Das Hauptportal, der große
Saal und viele Teile des Wohntracks sind schon fertig, so daß wir den
Betrieb aufnehmen konnten. Für einen Augenblick verschwand das
Chateau aus ihrem Blickfeld, weil in Talnähe ein Wald die Sicht versperrte.
In G.´s Gehör knackte es, dies waren die Auswirkungen der verschiedenen
Höhen in den Bergen , die sie durchquerten und wird in Fachkreisen, Druckausgleich
genannt. Sie bewegte mehrfach den Kiefer hin und her und es verschwand.
Nachdem sie den Wald durchquert hatten, erschien ihnen das
Schloss in voller Größe. Die Kolonne näherte sich dem Schloss.
Hmmh, sagte G. keine herabgelassene Zugbrücke, die einen breiten
Burggraben überspannt, aber zwei riese Götzen, die auf beiden Seiten
des Eingangs hockten und wehende gigantische Fahnen mit dem
Kettenherz als Emblem. Der Konvoi hielt vor dem Eingangsportal, der
in einen Hang gebauten Burg und Andree sagte: So, wir sind da!    

 

 

Teil 9          
Im Schloss       05.03.2009  
Hans wartete schon am Absatz der Treppe, lächelte und stürmte  
zum Wagen. Überschwänglich riss er die Tür der Limo auf, zog G.  
raus und küsste sie minutenlang ab. Türlich verschmierte dabei ihr  
Lippenstift, aber im Hintergrund konnte man schon das aufgeregte  
Gackern der Stylisten hören, die vollbepackt die lange Treppe hoch  
gingen. Die werden das schon wieder richten. Hans fragte ob sie eine 
gute Reise gehabt habe und G. erzählte von der schrecklich langen  
Fahrt. Was sie nicht verstand war, warum sie in der Pampa landen  
mußten, wenn Avignon und Marseille, 20 und 60 Km weg sind?  
Hans erklärte ihr, daß dies aus Sicherheitsgründen so sein mußte,  
weil niemand wissen sollte, daß die Familie " de Sade " im Lande  
ist. Viele Organisationen verurteilen, was wir hier tun!    
Er nahm sie bei der Hand und sagte: Na ja, nun bist du ja hier und alles
ist gut! Er drehte sich mit ihr um und legte seinen Arm um ihre  
Schulter. Sie standen jetzt vor dem gewaltigen Eingangsportal und  
Hans fing an zu schwärmen. Dies haben wir in den letzten Jahren  
neu wieder aufgebaut und dies soll….. und das wird …...  
G. sah, wie Andree sich mit einem fremden Mann unterhielt und fragte
Hans, wer das sei! Er sagte, das ist Pierre , ein bekannter  
Modeschöpfer, der uns beim Wiederaufbau hilft und ohne seine  
Unterstützung hier vor Ort, würde nichts laufen. Ein wahrer Freund!  
Wollen wir! sagte Hans und Hand in Hand erklommen sie die lange  
Treppe. Hans und G. betraten die große Festhalle, wo viele Menschen
fleißig am Dekorieren waren. Hier wird später die Zeremonie statt finden,
aber wir haben noch Zeit. Er brachte G. zu ihrem Zimmer und bat sie
sich auszuruhen. Als er ihr zum Abschluß einen Kuss gab, sagte er  
ihr: Schickes Kostüm hast du an! Irgendwo her kenne ich das! und   
zwinkerte mit dem Auge. Das Zimmer war spartanisch eingerichtet  
langte aber um sich auszuruhen. G. zog die Schuhe aus legte das  
Kostüm sauber über die Stuhllehne und sprang auf das Bett.  
Völlig fertig durch die hohen Temperaturen, des sonnigen  
Tages, hier nur ein paar Kilometer von der Cote d Azur entfernt, schlief 
sie selig ein.          
G. schlief sehr unruhig! Schon als sie die große Festhalle betrat, verspürte sie ein 
beklemmendes Gefühl, welches sie jetzt auch im Schlaf Heim suchte. G. spürte
das der Geist von jemand anderen hier im Raum war und mit ihr Kontakt 
aufnehmen wollte. Wie im Trance öffnete sie die Augen und erkannte die
Silhouette eines Mannes, der weißes lockiges Haar hatte und ein weißes Rüschen -
hemd trug. Wer bist du, fragte G. Ich bin der Marquis de Sade, Gründer des Ketten -
herzordens und Wächter des Schmerzes. Was willst du? Ich will dich mein Kind!
Heute nach der Zeremonie wirst du für alle Zeit mir gehören. Wie all die anderen 
wirst du unter meinem Bann stehen. G. war fasziniert von seiner Ausstrahlung und Aura.
Ja Meister, ich will dir gehören! Er näherte sich G. und sie verspürte einen Schauder.
Es bildete sich eine Gänsehaut und ihre kleinen Härchen stellten sich auf. Sein Atem
war eiskalt, wie der Kuss des Todes, gleichzeitig konnte sie die Qualen der vielen
Frauen spüren, die er geschändet hatte. Er sagte zu ihr: Komm! Sie erhob sich
schlaftrunken und folge ihm. Auf der Empore, hinter einer Statue, führte ein verborgener
Gang in das Verlies. Sie stieg die schmutzigen keinen Stufen in die Dunkelheit hinab.
Wie von Geisterhand, befand sie sich plötzlich an ein Andreaskreuz gebunden. Das 
Holzkreuz, welches wie ein X aussah, mußte schon Jahrhunderte hier unten stehen.
G. verspürte einen tiefen Schmerz auf ihrem Rücken. Die Lederstreifen der Knute, 
hatten sich tief in ihr Fleisch geschnitten. Und noch mal und noch mal schlug der Geist
zu. Jedes Mal, wenn sie vor Schmerz aufschrie, erkannte sie, das ein Objekt, in einer Nische,
hinter dem Andreaskreuz zu leuchten anfing. Der Geist hielt inne um sich an ihrem
Blut zu laben. Komischerweise empfand sie Lust statt Schmerz, als der Geist dies tat.
Wie gerädert wachte G. auf. Sie schaute sich um und erschrak! Hatte ich das nur 
geträumt? Sie lief zum Spiegel um ihren Rücken zu betrachten, aber da waren nur die
Faltenabdrücke, des zerwühlten Lakens zu sehen. Gott sei Dank, nur ein Alptraum, 
dachte sie und erschrak abermals, als sie ihre schmutzigen Füße sah. 
Voller Panik wollte sie sich anziehen und mit Hans darüber sprechen, als ihr auffiel,
daß das Kleid und die Schuhe weg waren. Sie setzte sich aufs Bett und verspürte
immer noch die Erregung, des Traumes. Ob das ein Zufall war? G. entschloß sich, 
nach der Zeremonie, der Sache auf den Grund zu gehen. Es klopfte. Eine Zofe brachte
ihr ihre gereinigten Schuhe und das aufgearbeitet Kostüm zurück und sagte: Madame, daß
Bad ist angerichtet!, wobei die Zofe niemals das Gesicht hob und den Blickkontakt 
suchte. G. folgte ihr in das Nebenzimmer und schaute wie zufällig auf die Stelle bei ihr, 
wo sie in Kürze ihre Signatur erhalten sollte. Die Zofe war noch nicht signiert. Dies
bedeutete, daß sie noch in der Ausbildung war. Andree erwähnte, daß man an der 
Farbe der Kleidung erkennen könne, in welchem Ausbildungsjahr jemand ist. So
genau hatte sie sich das aber nicht gemerkt, nur soviel, daß die Neuen schwarze 
und die Prüflinge rosafarbene Kleidung trugen. Nach den Prüfungen war es den 
Auszubildenden erlaubt, weiße Kleidung zu tragen, wenn sie die Prüfungen bestanden
hatten. Deswegen hatte Hans auch nichts gesagt, als sie im weißen Kleid erschien.
Das Bad tat ihr gut und sie träumte vor sich hin, als Hans an die Tür klopfte und ihr
sagte, daß es Zeit wird, sich fertig zu machen. Sie stieg aus der Wanne und trocknete
sich ab. Im Nebenzimmer waren schon wieder die Stylisten zu hören und obwohl
es sie total annervte, ließ sie die Tortur über sich ergehen. In Null Komma Nix war
sie wieder salonfähig. Eine der Naildesignerinnen flüsterte ihr zu, daß sie vor der
Zeremonie, bitte den Pater in der alten Kapelle in Lacoste aufsuchen solle. Das sei
sehr wichtig! Unter dem Vorwand noch einmal Zigaretten im Dorf besorgen zu müßen
lies sie sich in den Ort fahren. Dort schlich sie sich an den Bewachern vorbei und suchte
Pater Brion auf. Er sagte zu ihr, oh ja, ich erkenne dich wieder! Die Prophezeiung, wird
heute Nacht in Erfüllung gehen. G. verstand kein Wort, aber der Geistliche zeigte mit dem
Finger auf ein uraltes Wandgemälde. Die Frau darauf rang mit dem Teufel und sah 
ihr tatsächlich ein wenig ähnlich! Der Pater sagte, komm schnell, die Zeit wird knapp.
In der Kapelle bereitete er schnell eine Messe vor und segnete G. Mit den Insignien
der heiligen Kirche, weihte er ihre Seele und vergab ihr alle Sünden, so daß sie rein und
ohne Makel in den Krieg ziehen konnte. Bevor er sie gehen ließ, träufelte er noch
schnell Weihwasser auf die Signaturstelle, denn sicher ist sicher! Geh meine
Tochter, der Herr ist mit dir, sagte der Pater, als G. sich wieder davon schlich.
Auf der anderen Seite der Strasse entdeckte sie ein Stadtarchiv und wunderte sich!
Was will ein Ort mit gerade mal 350 Einwohnern, mit einem Stadtarchiv? Sie ging
rein und fand stapelweise alte Zeitungen die weit zurückreichten und Chroniken
aus alter Zeit. Der Archivar war ein auskunftsfreudiger Mann. G. fragte nach den
" de Sade´s ". Der Mann erzählte, daß es keine Nachfahren mehr gibt und das die
Burg schon lange verweist sei. Obwohl es in den Geschichtsbüchern anders steht,
soll Napoleon den letzten der " de Sade´s " das Herz aus der Brust gerissen 
und in Eisen gelegt haben. Das erzählen sich die Leute seit Generationen.
Und auf die Frage, warum da so viele Menschen auf der Burg seinen, meinte er,
das sind Archäologen und Restauratoren, die die Burg vermessen und wieder 
aufbauen wollen. Ein Staatsprojekt um den Tourismus in diese von Arbeitslosigkeit
gebeutelte Region zu bringen. Obwohl die Cote d Azur in der Nähe ist, verirren sich
nur selten Besucher hier her. G. bohrte weiter und fragte, ob schon Touristen
und Hotelgäste auf der Burg wohnen, da lachte er und sagte, schön wär's!
An Hand von alten Aufzeichnungen zeigte er mir, wie die Burg vorher ausgesehen
hat. G. fragte, ob es denn keine Bilder von der Burg gebe, da sie ja erst im 2.
Weltkrieg zerstört wurde. Wenigstens Luftbilder! die die Deutschen immer gemacht
hatten, um einen Angriff zu planen. Er fragte, wieso im 2. Weltkrieg zerstört?
Wer hat ihnen das denn erzählt! Den Gerüchten zu folge, hat Napoleon, gleich
nach dem Tode des " de Sade " die Burg zerstören lassen. Er wühlte ein Bildband
raus, welches Maler und dessen Werke, aus der Region zeigte. Irgendwo in der
Mitte fand er Jake Frusik einen unbekannten Maler, der um 1810 lebte. Er malte
die Landschaft mit der Burgruine, weit nach Napoleon und weit vor dem 2. Weltkrieg.
Sehen sie! Die Burg liegt schon länger in Schutt und Asche! G. bedankte sich
und machte sich wieder auf den Weg. Als sie das Archiv verließ, wurde sie von
den Bodyguards entdeckt und sofort eingefangen. Was wollten sie hier? war die
Frage des Größeren. G. sagte, daß sie Hans ein Geschenk machen wollte, aber
nichts Gescheites gefunden hätte. Einer der Wächter blieb vor Ort, während
der Wagen zur Burg zurück fuhr. G. machte sich Gedanken, wie Hans in die Geschichte 
passt. Hans wartete auf sie und fragte, wo warst du? Zigaretten holen! erwiderte sie.
Während sie da standen, entdeckten sie Rauch über dem Ort! G. fragte was los
sei und Hans telefonierte mit dem Amtsvorsteher des Ortes. Hans sagte ihr, daß 
das Stadtarchiv brenne und ein alter Mann ums Leben gekommen sei, wir uns aber
keine Sorgen machen müßten, weil die Feuerwehr alles in Griff hätte und das Feuer
nicht bis zur Burg kommt. G. war geschockt! Der arme alte Mann! Er war so freundlich!
Nun wußte sie, daß hier absolut nicht alles in Ordnung ist. Andree hatte sie nach
Strich und Faden belogen. Und Hans? Sie löchert ihn! Ist das dein Schloss? Ja, ist 
es! Willst du es wieder aufbauen? Ja, wir sind ja schon dabei! Der Staat unterstützt
uns dabei! Übernachten hier schon Touristen und werden Seminare angeboten?
Er sagte, was sind das denn für Fragen? Natürlich nicht, daß ist doch noch eine
Ruine! Viel zu gefährlich, hier schon jemanden rein zu lassen. Wir machen nur für
die Zeremonie eine Ausnahme, will Andree es so wollte. Son sentimentales Ding,
wegen der Familiengeschichte und so! Hab auch nicht verstanden, warum es 
ausgerechnet hier sein muß. Das Schloß in Pays de Gex wäre viel schöner für die
Feier gewesen! Außerdem wirft uns die Feier um Wochen zurück. So wie es
aussah, konnte sie ihm vertrauen. Sie erzählte ihm alles und Hans war geschockt.
Wenn das alles stimmt, sind wir in höchster Gefahr! Wir müßen umgehend hier
weg. Er schlug vor sich an die Cote de Azur durchzuschlagen und dort zur
deutschen Botschaft zu gehen, die werden uns weiter helfen. Dumm gelaufen war
nur, daß der eine Bodyguard schon Meldung an Andree gemacht hatte und die
Beiden jetzt streng bewacht wurden. Sie saßen in der Falle! Andree lachte und
sagte, die Zeremonie wird wie geplant statt finden. Notfalls auch ohne Hans, den
brauch ich nicht mehr!         

 

 

Teil 10          
Die Zeremonie       06.03.2009
Hans wurde abgeführt und in den Kerker geworfen. Obwohl er sich wehrte, hatte er
keine Chance gegen die Brecher an seiner Seite. G. war verzweifelt und versuchte 
zu fliehen, aber sie kam nirgendwo raus. Überall standen Sicherheitskräfte. Andree
rief: Phase 3 kann anlaufen! Innerhalb von Minuten, machten sich Lkws und Jepp´s
mit bewaffneten Männern, auf den Weg, den Ort abzuriegeln. Niemand sollte die
Zeremonie stören. Die Bevölkerung wurde aus ihren Häusern geholt und in die 
Kapelle gesperrt. Alle Kommunikationsleitungen zum Ort wurden gekappt und 
Umleitungsschilder vor dem Ort aufgestellt. Das Dorf war von der Außenwelt 
abgeschnitten. Andree kam zu G. Hast du im Ernst geglaubt, daß es so ein
Schwachsinn wie die freiwillige Versklavung gibt? Oder das ich einem Gewalt -
verbrecher ein Schloss überschreibe? Kindchen, Kindchen, Kindchen, wie naiv
bist du eigentlich? G. sagte sich: OK, war vielleicht ein wenig blond und habe ihm
vertraut, weil auch Hans ihm vertraute, aber meine Chance kommt noch. Er packte
sie fest am Arm und zerrte sie hinter sich her. In einer kleinen Kammer mit Pritsche
sperrte er sie ein. Hier wartest du jetzt, bis es los geht und knallte die Tür zu.
Ein Fluchtversuch war zwecklos. Zwei Türsteher bewachten sie und ließen auch
niemanden in ihr Nähe. Wie es Hans wohl geht? fragte sie sich und hatte Angst
vor dem, was kommen mag. Die ganze Zeit hörte man reges Treiben, bis plötzlich
Ruhe einkehrte. Durch die Hallen hörte man die Stiefel einer Person, die in G.´s
Richtung kamen und vor ihrer Tür zum Stehen kamen. Die Tür wurde aufgeschlossen.
Andree trug jetzt einen schwarzen Umhang und um den Hals hing ein großes
Kettenherzamulett. Er nahm sie bei der Hand, zog sie raus und stellte sich mit ihr 
ans untere Ende der Treppe. Jedes Mal wenn sie sich wehrte, drückte er stärker zu,
und so ließ sie es nach kurzer Zeit, weil ihr Arm schon tierisch schmerzte. Eine 
schaurige Musik mit Posaunen ertönte und sie setzten sich in Bewegung. Als sie
am Treppenkopf ankamen, konnte sie die ganzen Auszubildenden sehen. Sie 
standen auf beiden Seiten des langen Ganges. Alle starrten auf den Fußboden und
keiner sagte was. Hinter ihnen standen riesige Fackeln in denen das Feuer wild zuckte. 
Andree sagte: Das ist unsere Zukunft! All diese Auszubildenden werden in den nächsten
Jahren unser Haus verlassen und zu wohlhabenden Familien und Wirtschaftsbossen
wechseln. Die Anfragen sind enorm! Jeder, der in der Öffentlichkeit steht, Skandale
fürchtet, aber eine Affäre ohne Konsequenzen sucht, ist bei uns Kunde. Wir bilden
die jungen Leute aus und wenn sie erstmal in den richtigen Kreisen sind, werden sie
für uns Informationen sammeln und uns zugänglich machen. Informationen sind das
Gold der Gegenwart. Wer sie besitzt, hat die Macht!     
Die Auszubildenden standen wie Perlen auf einer Schnur in Reihen auf jeden Seiten
des Ganges, vorne die Männlichen, hinten die Weiblichen. Alle Männer waren schwarz 
gekleidet und trugen Anzüge aus Leder. Die Frauen waren farbenfroh gekleidet,
trotzdem wurde streng nach Farben sortiert. Am Anfang standen die mit schwarzen
Lederklamotten und am Ende die mit pink und weiß. Die Frauen trugen Minilederkleider
und die waren so kurz, daß man ab und zu den Flaum der Scham erkennen konnte.
Wir schritten den Gang entlang und Andree sagte, er könne alles mit ihnen machen,
sagte aber auch, daß es da noch riesige Unterschiede in der Ausbildung gibt. 
Er wollte mir ein Beispiel geben und war nicht davon abzubringen. Er trat an eine
der jungen Frauen mit gelbem Kleid ran und sagte: Du! Sie trat aus der Reihe aus und 
begab sich nach hinten zu einer Art Tisch. Sie legte sich mit der Brüst auf die Platte
und spreizte die Beine. Die High Heels steckte sie in Steigbügel wie bei einem Pferd.
Andree trat hinter sie, hob seine Kutte und drang in sie ein.  
G. konnte sehen, daß es dem Mädchen nicht gefiel. Sie verzog das Gesicht vor
Schmerzen und schrie bei jedem Stoss. Andree ließ von ihr ab und sie trat zurück
in die Reihe. Er ging 20 m weiter und suchte sich eine mit blauem Kleid aus. Er rief:
Sie ist schon 3 Jahre weiter! Das gleiche Spiel, nur sie stöhnte vor Lust und trieb ihn
zur Höchstleistung an. In ihr ejakulierte er auch. Als er ihn rauszog, drehte sich
das Mädchen um, und reinigte ihn. Bevor sie weglief, sagte sie noch: Danke mein 
Herr und verschwank mit einer Hand zwischen den Beinen, um nichts einzusauen.
Nach ein paar Minuten war sie wieder da, reihte sich aber eine Position weiter ein.
Andree sagte: Ja, nicht nur die Farbe ist wichtig, sondern auch der Rang innerhalb
einer Gruppe. Nur die Besten kommen eine Position oder Farbe weiter. Und sie war
gut! G. war empört, aber Andree sagte, daß es ihre Schuld sei, daß er das junge
Ding genommen hat. Seit Tagen mache sie ihn geil und er könne sich kaum noch
zurück halten, aber er darf nicht, weil sie für eine besondere Aufgabe vorgesehen
ist. Am Ende des Ganges standen die bereits signierten Frauen. Sie standen da, 
wie Zombies, ohne Seele, ohne Gefühl, allein ihren Herren hörig.  
Andree sagte, daß es 99 an der Zahl seien und sie die Einhundertste wäre. Wir 
brauchen 100 Sklavinnen um unseren Herrn wieder zu erwecken. Unseren Herrn, 
dachte G. Das kann ja nur der Geist sein! Sie betraten die voll geschmückte Festhalle.
Am Ende stand ein Altar, davor so ein Tisch, wie vorhin schon. Links und rechts saßen
an langen Tischen die " De Sade´s". Auch sie trugen schwarze Mäntel mit Kapuzen,
die sie über den Kopf gezogen hatten.      
Sie neigten die Köpfe zum Tisch und murmelten alte Texte. Andree blieb mit G.
vor dem Tisch stehen und neben ihr brannte eine Esse mit glühenden Brandeisen.
Das Gemurmel wurde lauter und wie aus Geisterhand veränderte sich die Farbe des
Feuer in der Esse. Von gelb, orange wandelte sich die Farbe in helles, ja fast grelles 
blau. Die signierten Frauen sanken zu Boden und auch die Signaturen fingen blau an zu
leuchten. Das blaue Licht wurde zu Rauch und sammelte sich drehend in der Luft. 
Als wenn der Rauch ein Eigenleben hätte, bewegte er sich Richtung Altar. Jetzt
mummelten die Anwesenden ganz laut ihre Texte und das Armulett von Andree sog
den blauen Rauch auf. Das rote Herz in der Mitte des Amulettes leuchtete jetzt
magmarrot, wie ein Laser. Die " De Sade´s " erhoben sich und streiften ihre Kapuzen
vom Kopf. Voll gruselig leuchteten auch ihre Augen hellblau. Andree wandte sich und
fing stark an zu zucken. Seine Augen verdrehten sich und er befahl G. sich auf den
Tisch zu legen.        
Hans, der in Eisen gelegt wurde und im Kerker das Gemurmel hörte, vertraute seiner
G. und sagte sich selbst, sie hat eine liebevolle Ausbildung mit freiem Willen erhalten,
sie ist stark und selbstbewußt geworden, hoffentlich nützt ihr das! G. ich liebe dich!! 
schrie er so laut er konnte.        
G. hörte ihn und rief zurück, ich dich auch! Gott sei Dank, er lebt noch, sagte sie sich!
Der Zauber von Andree sollte G. eigentlich in Trance versetzen, so daß sie sich
freiwillig auf dem Tisch legt und sich besteigen läßt. Aber Pustekuchen! Keine Spur
vom Einfluss einer fremden Macht. Es wirkt nicht! G. blickte sich um und stellte fest,
daß alle irgendwie mit rumzucken beschäftigt waren. Hmmh, und jetzt? Wie von 
Geisterhand erhob sich das Brandeisen mit dem Kettenherz aus der Glut. G. schaute 
in die andere Richtung und bekam davon leider nichts mit. Als das Brandeisen
in Höhe der Stelle war, wo die Signatur angebracht werden sollte, schnellte es nach
vorne. Wie zwei Magneten mit gleicher Polarisierung blieb das Herz vor der Stelle
stehen. Das Kettenherz kühlte innerhalb von Sekunden ab und fiel zu Boden.
Erst jetzt bekam G. davon mit und drehte sich um. Sie schoss das Brandeisen durch
den Raum und bevor Andree zu sich kam, riss sie ihm das Kettenherz vom Hals
und warf es ins Feuer der Esse. Ein ohrenbetäubender Lärm erfüllte den Raum. Das
Geschrei von tausend gequälten Seelen entlud sich in diesem Augenblick. G.
hielt sich die Ohren zu und flüchtete. Sie mußte Hans finden! Wo war er?
Eiligst suchte G. in der großen Festhalle die Außenwände ab. In einer Nische, fand
sie eine Stieg, die in den Keller führte. Richtig vermutet! Von hier aus
kam sie in den Kerker. Die Schlüssel für das verrostete Türschloss hingen neben
der Tür an einem Nagel. Diese nahm sie und linste vorsichtig um die Ecke, ob
irgendwo eine Wache postiert war. Nichts! Sie schaute durch die Stäbe und sah 
Hans in Eisenketten an der Wand hängend. G. holte sich eine alte Holzkiste
die in der Ecke rumstand, stellte sie vor Hans hin und kletterte rauf und öffnete
die Ketten. Hans stellte sich ebenfalls mit auf die Kiste, damit es leichter ging.
Als der Ring, der Handfessel aufsprang, krachte die Kiste zusammen und beide
fanden sich auf dem Boden wieder. G.´s weißes Angora Kostüm sah nun gar nicht
mehr feierlich aus, es hatte jetzt etwas von einer Steinzeitkluft. Außer das es stink
dreckig war, waren jetzt auch überall kleine Fädchen, die herausgezogen wurden, 
als G. immer mit dem Arsch an der Wand entlang schabte, als sie in den Keller
ging. Die beiden rannten wie von ner Tarantel gestochen die Stiege hoch und 
erreichten völlig erschöpft die Festhalle. Obwohl G. das Amulett in die Flammen
geworfen hatte, war der Bann nicht gebrochen. Die Gäste formierten sich und
gingen auf die Beiden zu. G. und Hans flüchteten über die Estrade auf die Empore.
G. fiel ihr Traum wieder ein und so machten sich die Beiden, auf die Suche nach der
Statue. Am anderen Ende fanden sie eine fünf Meter hohe Statur eines Tempelritters. 
Er erhob das Schwert zum Kampf und hielt sein Schild in Abwehrposition. Die
Beiden schauten hinter die Statur und fanden eine verschiebbare Mauer, die allerdings
verschlossen war. Hans sagte: Hier muß es irgendwo ein Mechanismus geben, der
die Tür öffnet. Beide suchten fieberhaft die Statur ab. Auf dem Schild war das 
Wappen von Locoste eingearbeitet. Rote und gelbe Felder mit blauen Türmen und
Sonnen. G. drückte überall drauf, aber es passierte nichts. Langsam wurde es eng!
Die Meute hatte sie an der Statur entdeckt und kam direkt auf sie zu. G. sah plötzlich
das Kettenherz in der Gürtelschnalle eingearbeitet, sie rief freudig: Ich hab es!
Schnell drückte sie drauf und die Tür öffnete sich. Gerade noch rechtzeitig schafften
es die Beiden durchzuschlüpfen und den Schließmechanismus zu betätigen. Es war
dunkel wie im Bärenarsch, und überall waren Spinnweben. G. hatte ihr Feuerzeug 
mit und drehte die Flamme auf groß. Es führte ein Gang schräge nach unten. Anders
als bei den anderen, gab es hier keine Treppen. Sie liefen und liefen immer weiter.
Hans sagte: Eigentlich mußten wir schon lange aus der Burg raus und im massiven
Felsgestein des Berges sein. Plötzlich sahen sie Licht, welches von oben durch ein
Loch in der Decke schien. Die Szenerie war zyrreal, weil es kein Tages - sondern
Mondlicht war. Das Licht fiel genau auf das Andreaskreuz, welches G. in ihren 
Träumen sah. Es fiel ihr auch wieder das Leuchten hinter dem Andreaskreuz ein und
so begaben sich beide in die Richtung, als plötzlich eine zierliche Gestalt mit 
purpurrotem Mantel vor ihnen erschien. Wie all die anderen versteckte auch diese
Person das Gesicht unter einer Kapuze. Die Gestalt sagte: Du solltest dich nur
signieren lassen mehr nicht! Ist das zuviel verlangt! Und die Gestalt schob die Kapuze
zurück. G. und Hans erschraken! Es war Annika! Ihre Augen leuchteten ebenfalls 
hellblau und erhellten die Kammer. Annika! rief G. Ja ich! sagte Annika.
Hans sagte: Geh beiseite, damit ich schauen kann, was es mit dem leuchtenden 
Objekt auf sich hat und versuchte sie weg zu schieben. Annika, hob die Hand
und Hans flog durch den halben Raum. Annika lachte: Dachtet ihr wirklich, daß es
so einfach ist? Als Hans mich signierte, war ich die Einhundertste und der Geist
von Marquis de Sade drang in mich ein. Leider funktioniert dies nur zum Teil, weil 
meine Seele schon so viel Leid ertragen mußte. Durch die Prostitution, den 
Vergewaltigungen und dem Selbstmordversuch, war diese Seele praktisch unbrauchbar
geworden und nur ein Teil drang ein. Eine neue Seele mußte her, die unverbrauchter
und reiner war. Wir signierten Jungfrauen, Kinder, Heilige und Teufelsanbeter, kein
Seele war zu verwenden, weil sie die magische 100 überschritten hatten. Nach vielen
Versuchen fanden wir heraus, daß Hans der Schlüssel zu unserem Problem war.
Er mußte nicht direkt an der Zeremonie teilnehmen, sondern nur im Bannkreis sein.
Auf dem Fußboden der Festhalle ist ein riesiges Pentagramm  
eingemeißelt, welches man nur aus großer Höhe erkennt. Hans befand sich genau
darunter und G. in der Mitte darauf, so hätte es eigentlich funktionieren sollen. Tat es
aber nicht! G. dachte jetzt an den Pater und war froh, daß sie sich doch noch 
entschlossen hatte, dort vorbei zu schauen. G. überlegte, wie sie an Annika vorbei
kommen sollte. Sie nahm ihr Feuerzeug und versuchte ihren Umhang anzuzünden.
Annika lachte abermals. Glaubst du, daß du den Teufel mit Feuer und Gewalt
bekämpfen kannst? Annika sagte: Ach übrigens! Die Initialen auf meinem Rücken
heißen nicht Andree de Sade, sondern Arabella de Sade, mein richtiger Name!
Andree ist nur ein verwöhnter Adliger, der mit seiner Freizeit nichts anzufangen 
wußte und eine Sekte gründete. Er war ein dankbares Opfer und hat mir gute 
Dienste geleistet. Nun haben wir aber genug geplaudert! Komm und lass uns die
Zeremonie beenden! G. dachte sich, wenn ich den Teufel nicht mit Feuer und
Gewalt besiegen kann, dann vielleicht mit Liebe! Ein kurzer Augenblick, der 
Unaufmerksamkeit sollte genügen. G. tat so als wenn sie mit Arabella mit ging.
Kurz vor dem langen Gang, drehte sich G. zu Arabella und sagte: Ich liebe dich! Und
drückte ihr einen innigen Kuss auf die Lippen. Dies war der Moment! Arabella war
wie zu erwarten einen Augenblick unaufmerksam und G. konnte sich aus ihrem
Griff befreien. Sie rannte so schnell sie konnte, zum Andreaskreuz zurück. Arabella
versuchte sie einzuholen, aber Hans kroch ihr in den Weg, so daß sie stolperte und 
hinfiel. Dies gab G. die Zeit, eine kleine Holzkiste aus der Mauernische zu holen.
Die Kiste war mit Ketten über Kreuz verschlossen, aber das Holz war morsch, so daß
G. kein Problem hatte, die Ketten abzumachen. In der Kiste befand sich ein Glas
mit Deckel. Der Deckel war mit Siegellack verschlossen und man konnte die Stempel
des Kaisers erkennen. Napoleon selbst, hatte dieses Glas verschlossen. G. sagte: 
Stopp !!! als Arabella versuchte näher zu kommen. Sie blieb stehen, also mußte die
Macht von diesem Glas ausgehen und ihr was bedeuten. G. wischte den Schmutz
vom Glas und konnte ein Herz erkennen. Es war das Herz des Marquis de Sade!
Arabella sagte: Kindchen, mach dich nicht unglücklich! Gib mir das Glas!
G. sagte: Niemals! Schmiss das Glas auf den Boden, so daß das Glas zersprang.
Das Herz kullerte über den Boden und als Arabella es aufsammeln wollte, trat G. 
mit aller Macht zu! Der spitze Absatz ihrer Spike Heels bohrte sich durch das Herz.
Die Macht war gebrochen! Arabella sank zu Boden und das Licht erlosch. Auch das
Poltern an der geheimen Tür hörte augenblicklich auf. Alles war ruhig. G. konnte sich
gar nicht wieder einkriegen und trampelte immer noch auf dem Herz rum. Hans sah G.
an und bekam eine Erektion, so zerzaust, schmutzig und wild, wie sie aussah. G.
beruhigte sich und sah das Rohr in seiner Hose. Ist nicht dein Ernst, oder ? fragte
sie und Hans zuckte mit den Schultern. Arabella saß auf dem Boden und wußte nicht
wie sie hier her kam. Wo bin ich? Was ist geschehen? An das Letzte, an das sie sich
erinnerte war, daß Andree sie zu Hause besuchte und mit ihr Kaffee trank. Dies war
allerdings schon zwei Tage her. Was in der Zwischenzeit geschah, davon wußte sie
nichts mehr. Als Arabella sich umdrehte und den langen Gang hinaufgehen wollte, 
sagte G.: Stopp Arabella! Sie blieb stehen und fragte, wer das sei? Du weiß doch, 
daß ich Annika heiße! G. ging zu ihr und machte ihren Rücken frei. Die Signatur und
die Initialen waren verschwunden. An der Stelle war nur ein blauer Fleck. G. sagte:
Schon gut, du kannst gehen, wir kommen auch gleich! Annika lief den dunklen Gang
entlang, während Hans an G. heran trat und von hinten seine Arme um sie legte.
G. spürte die mächtige Beule in seiner Hose und entschloß sich, dem armen Kerl
zu helfen. Mit der einen Hand langte sie nach hinten, öffnete ihm seinen Eingriff
und sorgte für Erleichterung. So wie er unter Strom stand, brauchte sie nicht lange.
Hans bedankte sich bei ihr und war froh den Druck losgeworden zu sein. Sie sagte:
Wenn das hier vorbei ist, dann bis du aber dran und ich will, daß du es mir so richtig
besorgst! So wie früher, als ich die Engel singen hörte! Er sagte: Versprochen! Das
mach ich! aber jetzt lass uns nach den Anderen gucken und die Beiden gingen Hand
in Hand den Gang entlang. Oben angekommen sahen sie, daß alle durcheinander
liefen und keiner wußte was los war. Die Angehörigen der " de Sade Sekte " verließen
so schnell wie möglich das Schloß. Ihnen war alles sehr unangenehm und sie waren
peinlich berührt. Hans sah Andree und sagte: Moment mal! Andree war gerade auf dem
Weg sich mit einem Aktenkoffer in der Hand zu verpissen. Andree sagte, daß es ihm
unendlich Leid tat und das er mit der ganzen Geschichte nichts mehr zu tun haben 
will. Er gab Hans den Koffer und verschwand. Hans und G. setzten sich auf eine 
Bank und schauten hinein. Sie staunten nicht schlecht! In dem Koffer war der 
Kaufvertrag für das Schloss, das auf G.´s Namen gekauft wurde. Sie war also
die Schloßherrin! So wie es aussah, hatten sie Großes mit G. nach der Signierung
vor, was allerdings gündlich daneben ging. Außerdem war in dem Koffer noch jede
Menge Bargeld. Die Beiden zählten das Geld. Kaum zu glauben! In dem Koffer waren
5 Millionen Euro Schwarzgeld, welches nach den Unterlagen zu folge, als Schmier -
geld verteilt werden sollte. Die Beiden bekamen gar nicht mit, daß sie die Letzten in
der großen Festhalle waren. Alle Gäste waren verschwunden. Die Beiden schlossen
den Koffer und gingen Hand in Hand fröhlich lachend zum Ausgang. Sie war Schlossherrin!
G. konnte es noch gar nicht fassen! Was macht sie jetzt damit? Sie entschied, das
Schloss weiter aufzubauen und es später als Touristenattration zu öffnen. Mit dem
bekannten Vorbesitzer sollte eine Vermarktung kein Problem sein. Als sie in den 
langen Gang vor der großen Festhalle kamen, blieben sie wie angewurzelt stehen.
Das Fantasieren hatte ein jehes Ende. Die Gäste, die Bodyguards und die Ausbilder
waren weg, nur die 100 Ausbildenden standen immer noch in ihren Reihen neben dem
Gang und senkten demütig die Köpfe. Den Beiden war schlagartig klar, daß sie die 
Verantwortung für die 100 Azubi´s hatten.     

 

 

Teil 11  
Die Umgestaltung! 08.03.2009
Bei soviel Freude über das Geld, hat G. fast die wichtigen Dokumente übersehen.
Zum Einen war da ein Kooperationsvertrag mit dem Kulturministerum Frankreichs,
wo drin steht, daß sich das Land mit 2 Millionen Euro an dem Wiederaufbau beteidigt und
zum Anderen, ein Sponsorenvertrag mit der Elite dieser Welt. Es las sich wie das
Who is Who der High Society. Alle die, die eine Dienerin
bestellt haben, hatten auch gleich die Ausbildungskosten auf ein schweizer Nummernkonto 
überwiesen. Praktischerweise lagen die Kontodaten mit Passwort gleich daneben, so daß
Hans nur noch bei der Schweizer Hausbank anrufen mußte und das Geld auf sein Konto
umbuchen liess. Er grinste und sagte: Man weiß ja nie! Und was wir haben, daß haben wir!
G. beschloss bei Zeiten ein Dankesschreiben für die Spenden aufzusetzen, mit dem 
Hinweis, wer sein Geld wieder haben möchte, wird namentlich in einer großen 
amerikanischen Zeitung erwähnt. Die Anderen sollen es als Spende verbuchen.
Was nun? Hans rief laut, daß die Auszubildenden nach Hause gehen könnten. Aber es
rührte sich nichts. Sicher nahmen sie an, daß es sich um eine Prüfung handelte und blieben
stur stehen. G. sagte: Lass mal! Ich hab da eine Idee! Sie beredete mit Hans das, was
Andree ihr über die Aktivitäten im Haus erzählt hatte. Die Ideen waren gar nicht so dumm.
G. meinte, man könnte wirklich ein Themenpark mit Hotelbetrieb daraus machen und wollte
es durchziehen. Ein Themenpark der bizaren Art! Hans meinte: Ok, das könnte klappen! Ich
unterstütze dich dabei! G. fragte weiter: Der Aufbau des Schlosses und die Installation des
Hotelbetriebes dauert doch sicherlich 3 - 4 Jahre, oder? Hans überlegte, daß kommt schon
hin! Wieso? Ach, nur so! sagte G.
G. rief einen Auszubildenen nach dem anderen zu sich, wobei sie mit den Jungsten anfing.
Sie rechnete sich aus, das jedes Jahr, 10 Neue rekrutiert wurden und somit die Ältesten 
schon über 9 Jahre da waren und sicherlich am schwersten zu überzeugen sind.
Die Jüngsten hatten tatsächlich noch Familienbindung und so war es nicht schwer sie 
zu überzeugen, nach Hause zu gehen. G. gab ihnen eine hübsche Summe in die Hand
und entlies sie aus ihrem Dienst.
Bei den Älteren gab es tatsächlich größere Probleme, weil die Gehirnwäsche über all die
Jahre ihre Wirkung zeigte. G. entschloss sie umzupolen. Sie versprach sie, in vernünftigen
Berufen wie Zimmermädchen, Hotelier, Kaufmann, Animateur etc. auszubilden und ihnen
psychologisch zu helfen, wenn es nötig ist. Außerdem versprach sie, jeden einzelnen
im Hotelbetrieb einzusetzen und garantierte, als Wiedergutmachung, eine Anstellung
auf Lebenszeit. Hans fragte, wie sie das bewerkstelligen wollte? G. sagte: Andree
und seine Freunde schulden uns noch was und die werden wir alle zur Kasse bitten.
Als Gegenleistung erzählen wir niemanden, was sich hier zugetragen hat.

 

 

Teil 12  
Ende   08.03.2009
G. erwiß sich als kluge Geschäftsfrau und es lief alles so, wie sie sich das vorgestellt
hatte. Das Hotel wurde gut besucht und ihre Mädels arbeiteten im Betrieb. Hans 
organisierte die Zeitpläne und entwarf neue Geschaftsideen. Das mit dem magischen
Zirkel und schwarzen Messen als Touri Attraktion lief gut. Es war das einzige Hotel
weltweit, welches diesen Service anbot und so bekamen sie auch bald Auszeichungen
für das " Management des Jahres " und " Unternehmer der Zukunft " und so´n Zeug. Sie
waren stolz auf das, was sie geschaffen hatten. 98 % der Dienerinnen und Sklavinnen
konnten sie neu unterbringen und ausbilden. Nur zwei nicht! Die Zwei waren mit ihren
Rollen als Sexsklavinnen zufrieden und hatten vor Gericht auf Einhaltung
der Verträge geklagt. Nachdem G. sich vom Gerichtsgutachter den Geisteszustand
der Beiden, bescheinigen lies und alles in Ordnung war, behielt sie sie einfach.
Hans kam das auch ganz gelegen. Und wenn G. mal wieder keine Lust hat, geht er
halt mit den Mädels ein wenig Gassi und alle sind froh und glücklich.
           

 

Kettenherz II

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